Meine Freundin Sandra ist nach ihrem Besuch leider schon wieder daheim in Deutschland. Ich selbst bin jetzt schon seit mehreren Wochen mit meinem Motorrad auf Teneriffa und überlege wie mein großes Abenteuer weitergehen könnte. Als nächstes Insel will ich mit der Fähre nach El Hierro übersetzen und dort zwei bis drei Wochen die Seele baumeln lassen. Danach würde ich gern La Gomera anschauen und danach Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote erkunden. Für jede Insel hätte ich gern zwei bis drei Wochen Zeit, ob sich das allerdings realisieren läßt ist ungewiss. Allein daheim in Deutschland zu sein, während ich mich mit meinem Motorrad und meinen Kameras auf den Kanaren vergnüge, das nagt zunehmend an meiner Freundin. Zwar hat Sandra mich für ein paar Tage hier besuchen können, aber sie muss jetzt wieder arbeiten und irgendwie mit dem Alltag klarkommen, während ich 24 Stunden am Tag tun und lassen kann was ich will. Ich verstehe gut, dass sie dass nicht kalt läßt. Aktuell telefonieren wir viel, aber die Roaming Gebühren machen unsere Gespräche unglaublich teuer. Ich kann es kaum erwarten, dass dieses Gebühren von der EU irgendwann endlich abgeschafft werden. Während meine Sandra daheim zunehmend frustriert zu sein scheint, nimmt mein Abenteuer jetzt erst richtig Fahrt auf.
Kategorie: Teneriffa
Teneriffa – Trauminsel für Biker
Es ist mein vorerst letzter Tag auf der wunderschönen Finca San Juan, denn heute wird meine Freundin Sandra auf Teneriffa eintreffen. Wochenlang haben wir auf diesen Tag hin gefiebert und heute sehen wir uns endlich wieder. Meine Sandra hat in der Nacht kaum geschlafen und als ich wach werde und mein Telefon einschalte, finde ich schon eine Nachricht von ihr. Sie ist bereits unterwegs zum Flughafen. Ich selbst bin noch etwas verschlafen und daher sehr froh, dass ich beim besten Frühstück auf den Kanaren ganz langsam die Lebensgeister in meinen Körper einziehen lassen kann.
Der Vorabend war wirklich großartig und meine Nachbarn haben noch lange oben auf der Dachterrasse ihres alten „Herrenhauses“ gesessen, während ich vor meinem kleinen Appartement am Buch über diese Reise gearbeitet habe.
Teneriffa abseits des Massentourismus
Viele Touristen denken bei einer Reise auf die Kanaren gleich an Hotelburgen und deutsche Rentner mit Tennissocken in Sandalen. Tatsächlich gibt es genau das auf Teneriffa, aber es gibt auch das Gegenteil. Man muss gar nicht lange suchen, um auf der Webseite www.toprural.com eine Fülle herrlich gelegener höchst individueller Landhotels und Pensionen zu finden. Ich selbst habe vor vielen Jahren bei einer „Silvesterwanderung“ im Naturschutzgebiet Barranco de Ruiz die Finca San Juan für mich entdeckt. Seit diesem Tag habe ich viel Zeit in diesem lauschigen Landhotel verbracht und im Juni 2016 sogar die neue Webseite des Hotels erstellt.
Während meines großen Motorradabenteuers 100 Days for Freedom habe ich viele Wochen auf der Finca San Juan gewohnt. Nach all den Jahren konnte ich auch endlich einmal mit meinem Motorrad im Al Campo in Puerto de La Cruz einkaufen. Abends nach meinen Touren in die Gebirgswelt rund um die Vulkane Anaga, Teno und Teide gab es stets zünftige Mahlzeiten. Und weil auf dieser Finca alles sehr individuell ist, konnte ich mir bereits morgens beim Frühstück ganz genau wünschen, was es am Abend zu essen geben sollte.
Teneriffa mit dem Motorrad erkunden
Es ist geschafft, nach 45 Tagen bin ich mit meinem eigenen Motorrad auf Teneriffa angekommen. Was jetzt vor mir liegt klingt nach Sonne, Spaß und Abenteuer.
Als ich am Morgen aufwache klingelt kein Wecker, wie ungewohnt. Seit Wochen habe ich mich jeden Morgen um 7h aus dem Bett werfen lassen um mein tägliches Streckenpensum mit dem Motorrad noch vor Sonnenuntergang absolvieren zu können. Nun werde ich einfach wach weil mich die Sonne an der Nase kitzelt, das ist einfach wunderbar. Das Frühstück auf der Finca San Juan ist wie immer absolut unfassbar reichhaltig und von exzellenter Qualität. Ziemlich voll gefuttert versuche ich mal in kurzer Hose mit freiem Oberkörper und einem Glas Sekt in der Hand am Pool zu liegen. Aber schon nach 10 Minuten geht es mir auf die Nerven. Ich kann einfach nicht faul in der Sonne herumliegen, es geht mir auf den Geist. Sie Sonne blendet, der schwitzige Rücken klebt an der Liege, das ist alles nichts für mich. Letztlich bin ich mir sicher, gebräunte Haut wird bei Männern über 50 generell überbewertet und ich verlasse fluchtartig die Szenerie.
Später treffe ich mich mit meinem Freund Wolfgang, der schon seit mehreren Jahren auf Teneriffa lebt. Wolfgang hat einen DjI Phantom 2+ Quadcopter und wir wollen ein paar kurze Video-Sequenzen filmen, in denen man mich mit meinem eigenen Motorrad auf Teneriffa sieht.
100 Days of Freedom – Der BLOG
Seit meiner Jugend stehe ich total auf Motorräder. Die krasse Beschleunigung und die Wendigkeit haben mich fast mein ganzes Leben lang fasziniert. So war ich mein halbes Leben mit meinen BMW Motorrädern unterwegs und konnte sogar ab und zu eine größere Tour fahren. Doch bei jeder Tour war ich bereits nach kurzer Zeit gefrustet, weil es wieder heim gehen musste. Am nächsten Montag wartete ein neuer Tag im Büro auf mich und statt einfach in den Horizont zu reiten ging es zurück in die dunkle Garage, wie frustrierend…
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