Mit dem Motorrad in den Sonnenuntergang

Wer meinen BLOG verfolgt, kennt einige meiner Motorradreisen. Im Jahr 2015/2016 war ich das erste Mal in meinem Leben mehr als ein Jahr unterwegs. Damals mit meiner BMW K1200r Sport, ein Sportmotorrad mit 163PS. Es ist ein geiles PS-Monster, das mir noch immer großen Spaß bereitet. Aber das mit dem Gepäck war unterwegs immer irgendwie doof.

Meine Sandra habe ich im Herbst 2009 kennengelernt. Wir haben lange ein Fernbeziehung geführt, sind dann aber zusammen gezogen. In unserer Tiefgarage hatten wir danach drei Autos und 5 Motorräder, der total Wahnsinn. Ich habe mich dann entschlossen den Fuhrpark zu vereinfachen, habe einiges verkauft und mir letztlich eine BMW R1200GS Baujahr 2013 gekauft. Es war das erste Modell der neuen LC Serie, der laute Rüpel mit der leichten Kurbelwelle, eine geile Drehorgel mit vielen kleinen Schwächen.

Mit der GS war ich im September 2018 auf Korsika. Auf dem Rückweg in den französischen Alpen hat es mich dann vor dem Hotel umgehauen. Bewußtlos, Hubschrauberflug, Stroke Unit, ich hatte einen Schlaganfall. Sprechen und laufen konnte ich nach ein paar Tagen wieder. Die superliebe Dame der Rezeption des Hotels hatte gleich in Nizza einen Hubschrauber geordert und ihren Verdacht auf Schlaganfall geäußert. Damit hat sie mir das Leben gerettet.

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Mit dem Motorrad nach Fuerteventura

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Fuerteventura via Gran Canaria mit einem gemieteten oder gar dem eigenen Motorrad zu erkunden ist relativ einfach. Mehrmals täglich verkehren Fähren der Fährgesellschaften ARMAS und FRED OLSEN zwischen beiden Inseln. Die Überfahrt dauert je nach Wetter und Fährgesellschaft zwischen zwei und drei Stunden. Motorräder haben in allen Fährhäfen Priorität und dürfen zuerst auf die Schiffe. Dies ist notwendig, weil Motorräder an speziellen Plätzen auf den Fähren sicher verzurrt werden müssen. Man sollte also rechtzeitig im Hafen eintreffen oder sich einfach dreist vordrängeln und ganz vorn, noch vor die wartenden PKW und LKW, anstellen.

Bei den Schnellfähren von FRED OLSEN wäre zu erwähnen, dass diese nicht vollständig geschlossen sind und man mit einem leichten Nebel aus Meerwasser auf dem Motorrad rechnen muss. Wenn sich das ehemals blitzsaubere Moped plötzlich etwas klebrig anfühlt, sollte man ggf. die nächste Tankstelle mit einem Hochdruckreiniger aufsuchen.

Wegen der geografischen Begebenheiten legen die Fähren im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria ab. Auf Fuerteventura legen sie im Hafen von Morro Jable, am südlichsten Zipfel der Insel, an. Tickets kann man bequem über die Webseiten der Fährgesellschaft buchen. Ich selbst verwende in der Regel die APP von www.aferry.com, die für Android und iOS verfügbar ist.

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Unwetter auf Gran Canaria

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Mein Freundin Sandra muss heute leider wieder zurück nach Deutschland. In der vergangenen Woche hatten wir hier auf Gran Canaria viel Spaß zusammen. Allerdings konnten wir die Insel nicht so erkunden wie ich es mir gewünscht hätte, weil oben im Gebirge ständig schwere Wolken hingen und Teile der Insel von schweren Unwettern betroffen waren. Einmal haben wir uns mit meiner BMW und der gemieteten Honda viele Kilometer auf engen Straßen hoch oben im Gebirge durch dichten Nebel gekämpft, bis wir dieses Abenteuer letztlich abgebrochen haben und hinunter zur Küste gefahren sind. Bei meinem ersten Besuch vor vielen Jahren, hatte ich Gran Canaria 14 Tage lang mit blauem Himmel erlebt. Daher hatte ich gehofft Fotos schießen zu können, die beispielsweise den Roque Nublo, das Wahrzeichen Gran Canarias, mit der Milchstraße im Hintergrund zeigen. Aber an solche Fotos war in den vergangenen 14 Tage nicht zu denken. Alle Hoffnungen musste ich daher begraben, aber vielleicht bieten sich auf Fuerteventura und Lanzarote schöne nächtliche Motive.

Im Kanarenexpress ist zu lesen, welch schwere Schäden die Unwetter angerichtet haben.

Unwetter verursachte Schäden in Höhe von 35 Mio. Euro

Gran Canaria – Las Palmas – 30.10.2015 –  Die Folgen der starken Regenfälle der vergangenen Woche sind verheerend. Die Inselregierung geht von einem Gesamtschaden in Höhe von 35 Millionen Euro aus. Davon entfallen allein 21 Millionen Euro auf die Region in Telde. Die Schäden in der Hauptstadt belaufen sich etwa auf 8 Millionen Euro und weitere 6,5 Millionen beziehen sich auf Straßen und das Wasserinfrastruktursystem, die durch Erdrutsche und Überschwemmungen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Sowohl die spanische als auch die kanarische Regierung haben ihre Unterstützung für den Wiederaufbau zugesagt. Das Ministerium für Beschäftigung, Sozialpolitik und Wohnungsbau der Kanarischen Inseln veröffentlichte heute einen Entschluss per Dekret, dass Betroffene eine Beihilfe in Höhe von bis zu 4.000 Euro bekommen. Sie haben sechs Monate Zeit, diese in Anspruch zu nehmen.
(Quelle: Kanarenexpress)

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BMW Motorrad Service auf Gran Canaria

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Die schlechten Straßen haben während der letzten 14.000 Kilometer ihre Spuren an meinem Motorrad hinterlassen. Neben dem extrem teuren hinteren ESA-Federbein hat es auch den linken Heizgriff und den Reifendruck-Sensor im Vorderrad erwischt. Vielleicht ist es aber auch einfach nur der Zahn der Zeit der langsam aber sicher an meinem Motorrad nagt, möglich wäre es. Per E-Mail hat mir Ana von BMW Marmotor in Las Palmas mitgeteilt, dass der neue Heizgriff zur Montage bereit ist. Eigentlich bräuchte man ihn auf den Kanaren nicht, aber die Gelegenheit für eine Reparatur ist hier gerade günstig und wer weiß, was mich auf dem Rückweg nach Deutschland noch alles erwartet?

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Barranco de Guayadeque auf Gran Canaria

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Mit dem Barranco de Guayadeque hat Gran Canaria eine sehr ungewöhnliche Touristen-Attraktion zu bieten. Der Barranco liegt im Süd-Osten der Insel und kann sehr einfach vom Ort Agüimes über die frisch asphaltierte GB-103 erreichet werden. Hier gibt es ein kleines Museum und eine Vielzahl uriger Wohnungen die allesamt vor langer Zeit in die Felsen geschlagen wurden. Ich habe diesen kleinen Ort bereits vor vielen Jahren besucht und so bin ich sehr gespannt zu sehen wie es sich dort weiterentwickelt hat.

Als wir am Morgen in Maspalomas unsere Motorräder starten ist es angenehm warm und die Sonne scheint. Für den Weg nach Osten habe ich in mein TomTom eingegeben, dass wir die Autobahn heute mal vermeiden wollen. Das klappt auch ganz vorzüglich, man fährt einfach immer der GC-500 nach. Weil es so einfach ist, bitte ich meine Sandra auf ihrer knallig roten Honda vorzufahren. Später kurz vor Agüimes wird es dann etwas unübersichtlich und ich überhole sie. Nun zeigt uns mein TomTom den Weg.

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