Nikon D3200 – 24 Megapixel zum Sparpreis

Nikon D3200 18-55mm Top Right

Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Nikon D3x mit einem Verkaufspreis von 7.000 Euro die Krönung der digitalen „Spiegelreflex-Kunst“ dargestellt hat. Vor einigen Wochen dann die große Überraschung, Nikon bringt mit der D3200 eine DX Camera mit gleicher Auflösung auf den Markt und das zu einem Bruchteil des Preises der D3x. Vergleicht man beide Kameras wird man jedoch feststellen, dass die Auflösung allein nicht den Preis einer Kamera ausmacht. Die D3200 ist schon ein wenig klein und billig gemacht. Verwendet man jedoch ein perfektes Objektiv, so lassen sich damit aber durchaus beachtliche Bildergebnisse erzielen!

Eben war ich kurz einkaufen und da sind mir im M@di@M@rkt ein paar „kleine Preise“ über den Weg gelaufen:

  • Nikon D3100 mit 18-55: 444,- Euro
  • Nikon D3200 mit 18-55: 579,- Euro
  • Nikon D3200 mit 18-105: 779,- Euro

Der Abstand zur deutlich älteren D3100 ist also nicht wirklich groß und man hat noch immer die Wahl zwischen „Pixelwahn“ und „Festplattenökonomie“.

Es ist schon krass wie sich die Zeiten ändern und welche gigantischen Schritte die Entwicklung der CMOS Bildsensoren derzeit durchmacht. Noch einige wenige Jahre und wir haben vielleicht sogar Kameras mit Sensoren die keine regelmäßige Pixelverteilung haben und damit unempfindlicher gegenüber fieser Moiré-Bildung sind. Das alles bei Auflösungen von 36 Megapixeln und mehr. Da bleibt nur noch zu wünschen, dass irgendwann auch der Dynamikumfang der Chips in gleichem Maße wächst wie derzeit die Pixeldichte,ein meiner Meinung nach bislang sträflich vernachlässigtes Thema. Fuji hat sich mit einem Derivat der Nikon D300 vor einigen Jahren dieses Themas angenommen, aber wirklich erfolgreich waren sie damit leider nicht. Den meisten (Amateur-)Fotografenherzen liegen scheinbar viele Pixel näher als ein hoher Dynamikumfang 🙂

Bei fast allen Nikons lohnt sich eine Korrektur der Belichtung um -0,3 bis -0,7EV um überstrahlte helle Flächen zu vermeiden. Im Rahmen der RAW-Konvertierung hellt man dann die dunklen Flächen auf, die ja meistens noch ausreichend Zeichnung vorweisen und unkritischer sind als „helle Flecken“. Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass dieses Vorgehen der Vergangenheit angehört und die digitalen Kameras der übernächsten Generation nicht nur mit allerkleinsten Dingen klar kommen, sondern auch mit extrem kontrastreichen Motiven.

Nikon D800 – Kinderkrankheiten beseitigt

Anfang Februar hat Nikon die D800 und D800E offiziell vorgestellt. Lieferbar sind sie noch nicht wirklich. Ich selbst warte nun schon seit vielen Wochen auf meine ganz persönliche D800E und damit bin ich nicht allein auf der Welt. Für zusätzliche Verunsicherung haben in den letzten Tagen Meldungen gesorgt, in denen die ersten Anwender Fehler in der Firmware der Nikon D4, D800 und D800E beschrieben haben. Nikon hat wirklich schnell reagiert und bereits gestern am 29. Mai für die D800 eine neue B-Firmware in der Version 1.01 online verfügbar gemacht.

D800 – Neue Firmware B 1.01 (Mac und Windows)
D800E – Neue Firmware B 1.01 (Mac und Windows)

Folgende Korrekturen und Verbesserungen sind laut Nikon eingeflossen:

  • Korrigiert: Wurden während des Anzeigens von Bildern Fotos gemacht, schaltete sich der Monitor aus, die Kontrollleuchte für den Speicherkartenzugriff begann zu leuchten und in seltenen Fällen „fror die Kamera ein“ und reagierte nicht mehr.
  • Korrigiert: Der Wireless-LAN-Adapter WT-4 übertrug RAW Bilder gelegentlich auch dann, wenn die Option „Nur JPEG“ eingestellt war. Es gingen also deutlich größere Dateien über die „Antenne“ als erwartet, was den Transfer stark ausbremsen konnte.
  • Korrigiert: Bei Aufnahmen mit Active D-Lighting, bei denen eine andere Option als „Aus“, mit Festlegung eines Seitenverhältnisses von 5:4 (30 x 24), ausgewählt war, trat am unteren Bildrand in manchen Fällen ein dunkler Schatten auf.

Die ersten Käufer der Nikon D4 schauen unterdes nicht in die Röhre, auch für diese Kamera gibt es ein entsprechendes Update!

Driving into the sunset

Gestern habe ich ja schon kurz geschrieben, dass ich mir die Wartezeit bis die Nikon D800E endlich lieferbar ist mit schönen „Männerdingen“ zu verkürzen suche. So ist gestern nach langer Zeit endlich mal wieder ein kleiner „Fahrfilm“ entstanden. Unterwegs am Rhein auf der B42 zwischen Königswinter und Rüdesheim habe ich meine kleine GoPro mitlaufen lassen. In meinem Appartement angekommen hatte ich so wieder fast drei Stunden Video-Material eingesammelt aus dem ich kurz vor Mitternacht noch schnell eine kleines Video für Euch geschnitten habe.

Für die Schnitt habe ich diesmal Final Cut Pro X auf meinem 17″ Mac Book verwendet. Der Core i7 bewegt Final Cut auf diesem Notebook recht zügig. Der Import der riesigen Videodateien ging viel viel schneller als mit iMovie und mit den Schneidefunktionen habe ich mich inzwischen auch angefreundet. Man muss einige wenige Tastatur-Kürzel kennen und so schaltet man schnell zwischen den einzelnen Modi für „Markieren“, „Schneiden“ usw. um. Hat man die Tastaturkürzel „drauf“, so geht die Arbeit mit Final Cut Pro X recht zügig von der Hand.

Damit YouTube nicht wieder einen blöden Content-ID Treffer produziert habe ich bei der Musik ein wenig in der Mottenkiste gekramt und ein paar Musik-Schnipsel ausgegraben die ich in den letzten Wochen auf dem iPad mit Garage-Band zusammen gefummelt habe. Den kurzen Gitarrenriff habe ich auf einer Gitarre gespielt die aussieht wie eine Fender Telecaster. Aber sie stammt von der Firma Young Chang aus Korea und wird unter dem Label „Fenix“ vertrieben. Young Chang ist der größte Hersteller für Musikinstrumente weltweit. Vieles was man für gut und teuer hält kommt aus diesen Fabrikationsstätten. Die Qualität ist durchaus ordentlich und meine „Tele-Copy“ ist mir eine liebe Gitarre geworden. Aber sie ist auch ein wenig modifiziert. Allein dazu könnte ich vielleicht mal einen eigenen Post erstellen.

Na ich erzähl‘ Euch kurz was ich mit diesem Ding angestellt habe…

Also, die „Basis-Gitarre“ hat mich vor vielen Jahren etwa 200 Mark gekostet. Den Hals habe ich sauber abgerichtet, die Bundstäbchen schön rund gefeilt und poliert. Dann habe ich zwei Seymour Duncan Tonabnehmer eingebaut. Am Hals ist ein Jeff Beck Junior, eine Humbucker der so groß ist wie ein Single-Coil. Am Steg ist ein Custom-Custom mit keramischen Magneten. Auch ein Humbucker in der Größe eines Single-Coils, aber mit mächtig viel „Bumms“. Das Ding ist ordentlich laut und produziert fantastische Obertöne! Unter dem schönen neuen Perlmutt-Pickguard ist ein Batteriefach und es gibt einen kleinen Audio-Verstärker der das Signal eines Piezo-Pickups, den ich an der dünnsten Stelle mit Zwei-Komponentenklebstoff auf das Holz geklebt habe, aufbereitet. Damit ist das Sound-Spektrum dieser Gitarre riesig groß. Die Wolken-Ahorn-Decken sehen schön aus und das Teil spielt sich wirklich gut.

In Verbindung mit dem Apogee JAM und einem krassen Preset aus Mainstage kann man damit richtig schönen „Krach“ machen. Mainstage ist ein Programm das zum Lieferumfang von Logic Pro auf dem Mac gehört. Man hat damit Zugriff auf alle Gitarreneffekte und virtuellen Musikinstrumente die Logic Pro mit sich bringt. Eine wirklich tolle Sache wenn man live Musik machen möchte und keine Synthesizer und anderen Krams schleppen will. Einfach einen kleinen Mac, eine USB-Midi-Keyboard anschließen und ab geht die Post. Als Gitarrist nimmt man sich vielleicht noch einen Apogee Jam und einen MIDI-Footswitch und schon hat man alle Gitarrenverstärker dieser Welt auf seinem MacBook dabei. Wirklich cool ist das!

Meine kleines Video findet ihr hier – es ist von 180 Minuten auf etwa 4 Minuten eingedampft und mit dieser Gitarre und diversen kleinen Musik-Apps auf dem iPad „vertont“. Alles in allem nicht wirklich schön, aber eben selten.

Wer mag kann sich ja mal an einem „richtigen“ Soundtrack versuchen. Das Video schneide ich gern auch noch einmal neu 🙂

Freud und Leid mit iTunes Match – Teil 2

Vor ein paar Tagen habe ich Euch in diesem Artikel Freud und Leid mit iTunes Match mein Leid im Bezug auf die Nutzung der Apple iCloud-Dienste in Verbindung mit selbsterstellten Kopien der eigenen Schallplattensammlung geklagt. Darauf hin haben mich mehrere Leser angemailt und gefragt warum ich denn nicht einfach je Schallplatte zwei MP3 Files erstelle die man dann schön am Stück hören kann.

Eigentlich gar keine schlechte Idee und tatsächlich funktioniert es! Bei den Schallplatten die ich lediglich in A und B Seite unterteilt habe gab es keinen Treffer seitens iTunes Match. Die Files wurden brav in die Cloud hochgeladen und ich kann sie jetzt auf allen meinen Cloud-fähigen Geräten hören und zwar ganz genau so wie ich sie aufgezeichnet habe. Wirklich cool! Und die Unterscheidung der einzelnen Titel vermisse ich auch nicht wirklich, früher habe ich die Schallplatten ja auch immer nur am Stück gehört. Wie die meisten Songs hießen wußte ich gar nicht, ich wußte nur, es ist „das zweite Lieder der B-Seite“. Eine Information die vor 30 Jahren ausgereicht hat und auch heute noch ok ist, jedenfalls für mich 🙂

Bei den letzten Schallplatten habe ich mir auch gar nicht mehr die Mühe gemacht die Songs zu taggen usw. Auf dem Mac kann man mit dem Quicktime-Player die Stereo-Tonspur vom USB-Plattenspieler aufnehmen und anschließend sogar an Anfang und Ende komfortabel beschneiden (Trimmen). Danach ist ein Export in einem komprimierten MP3 ähnlichen Format möglich. Das spart Platz auf der Festplatte, es klingt gut und iTunes kann es auch verarbeiten.

Kurzum, so ist das ok und bei „zwei Titeln“ pro Schallplatte spart man auch wertvollen Platz in seiner Cloud. Denn da haben ja „nur“ 25.000 Titel Platz. Auf den ersten Blick scheint das irre viel zu sein, aber ich musste schon viele Titel löschen weil ich diese Grenze deutlich überschritten hatte. Aber ok, es war auch ne Menge Schrott in meiner Cloud, da war es gar nicht so verkehrt mal ordentlich aufzuräumen!

In den kommenden Monaten werden also meine Schallplatten nach und nach in die Cloud wandern und dann vielleicht gänzlich im Keller verschwinden. Na schauen wir mal…

Hier habe ich noch zwei audiophile Kostproben für Euch…

Mission: Impossible – Phantom Protokoll

Was haben Film wie Top-Gun, Hitch der Date Doktor, The Hurt Locker, Shaun of the Dead, Verblendung/Verdammnis/Vergebung, Slumdog Millionaire, Lost, Inglourious Basterds, Source Code, Rock N Rolla, Kiss of Death, Ratatouille und Alias die Agentin eigentlich gemeinsam? Eigentlich nichts, bis auf die Tatsache, dass mit ihnen Schauspieler,Regisseure und Drehbuchautoren bekannt wurden, die ich eben alle zusammen in einem temporeichen Action-Thriller voller Selbstironie gesehen habe.

Während der Film lief hatte ich ein Déjà-vu nach dem anderen. Tom Cruise – das war ja klar – was wäre Mission Impossible ohne ihn? Aber die vielen anderen Darsteller, allein wegen dieser Ansammlung bekannter Gesichter macht dieser Film schon Spaß. Dann kommt das Drehbuch von J. J. Abrams. Viele von Euch kennen sicher Fernsehserien die aus seiner Feder stammen wie „Alias die Agentin“ oder „Lost“, oder Kinofilme wie „In Sachen Henry“ mit Harrison Ford oder der von ihm produzierte Horrorfilm „Cloverfield“?

Dann die Regie, Brad Bird  – er hat zuvor Filme wie Ratatouille gemacht. Was für ein Mix!

Wer noch nichts davon gehört haben sollte, hier ist einer der Trailer:

Hier die Liste der Schauspieler:

Wer morgen Abend nicht so recht weiß was er mit sich anfangen soll, dem würde ich diesen Film ans Herz legen. Ach ja, eine Tüte Popkorn und ein paar Flaschen Bier sollte man griffbereit haben. Und wenn die besten Kumpels zu Besuch kommen ist ein spaßiger Abend garantiert. Via Apple-TV kann man ihn in allerbester Qualität für 4,99 Euro anschauen und spart sich sogar den Weg zum Videoverleih oder dem nächsten Supermarkt. Ok ok, bei Love Film kann man ihn auch ordern…

Interessant noch die Product-Placements von Apple, BMW, DELL und vielen anderen Herstellern stylischer schöner Dinge… So fährt Tom Cruise beispielsweise diesen BMW:

Und gleich in einer der ersten Szenen hilft das iPad beim Einbruch in den Moskauer Kremel. Allein diese vielen Produkteinblendungen sorgen tragen zur sicheren Erheiterung des technikaffinen Publikums bei. 🙂

Mein Fazit:
Dieser Film sorgt Laune auf hohem Niveau! Aber, nicht lange nachdenken: „Boah“ sagen und zum Popkorn greifen!