Nikon Df – Photoshop Facelift

Seit sie auf dem Markt ist scheiden sich an der Nikon Df die Geister. Scheinbar lässt diese neue Kamera nur wenig Raum zwischen Hass und Liebe. Mir persönlich gefällt das Design der Nikon Df überhaupt nicht. Diese Kamera soll eine digitale Fortführung wunderbarer Kameras wie der Nikon F3 oder auch der famosen Nikon Fm3A sein. Doch was letztlich in den Regalen der Fotogeschäfte gelandet ist sieht für mich aus wie ein halbbarer Stilmix aus Nikon D4 und D600 mit einigen Retro-Akzenten.

Wie es besser geht hat Fuji gestern mit der Vorstellung der neuen Fuji X-T1 gezeigt. Eine moderne Systemkamera durch und durch und dennoch in zeitlos schönem Retro-Gewand. Was blieb mir anderes übrig als mir meine Wunschversion der Nikon Df selbst zusammen zu mixen? Meine Photoshop Mockups sind nicht perfekt – sollen sie auch gar nicht sein – ich habe nur etwa 5-Minuten je Foto investiert.

The Nikon Df that I would buy #1

The Nikon Df that I would buy #2

The Nikon Df that I would buy #3

Nun ist Eure Meinung gefragt! Wie würde Euch diese Nikon Df gefallen und welche Features würdet Ihr Euch wünschen und was würdet Ihr es Euch kosten lassen?

Nikon Df – Top oder Flop?

Seit einigen Wochen ist die Nikon Df nun lieferbar und es sieht so aus als würden sich an dieser Kamera die Geister scheiden. Auf der einen Seite wird das neue Konzept mit vielen Rädchen begrüßt, auf der anderen Seite verdammt, weil es nicht konsequent durchdacht wurde. Schaut am sich beispielsweise die famose Fuji X100 an, so sieht man hier eine moderne Kamera in coolem Retro-Style bei der die Wählräder die komplette Kontrolle der Kamera ermöglichen. Sowohl der Blendenring als auch das Wählrad für die Belichtungszeiten haben eine Stellung „A“.

Damit kann wahlweise die Zeitautomatik, die Blendenautomatik oder eben die Programmautomatik als Kombination aus beiden Verfahren eingestellt werden. Stellt man nirgendwo ein „A“ ein, so ist die Kamera im manuellen Modus. Das ist wirklich intuitiv und jeder Anfänger kommt damit spontan zurecht. Bei der Df hat man nun tolle Einstellrädchen doch wer das kleine Wählrad für die unterschiedlichen Automatikprogramme falsch einstellt wird sich über die Ergebnisse wundern.

Schaut man sich die Nikon Df von der Rückseite an, so ist es mit dem tollen Retro-Feeling sofort vorbei. Hier sieht alles nach Nikon D600 aus. Das ist grundsätzlich nicht schlecht, denn die D600 ist eine tolle Kamera. Doch mit „Retro“ hat das eben alles nichts zu tun. Hier hätte es schönere dezentere Lösungen geben können. In meiner kleinen Fotomontage habe ich vor dem Erscheinen der Nikon Df eine Fuji X100 mit einer Nikon Fm „verschmolzen“ und das kommt dem relativ nahe was ich persönlich mir gewünscht hätte.

Nikon-DF-Back-Silver-2014

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Auch in der Draufsicht fällt auf, dass die Nikon Df aussieht als hätte man eine Nikon Fm in eine schwarze Kunststoffschale gesteckt. Und der silberne Ring am neuen 50mm Objektiv ist leider auch nur ein optischer Witz denn dieses Objektiv ist ein ganz normaler G-Typ ohne Blendenring an dem es ausreichend viel Oberfläche gibt um das Objektiv beim Objektivwechsel sicher halten zu können. Bei den alten Nikon Objektiven war das anders, hier war praktisch alles beweglich und so war der feststehende silberne Ring eine wichtige Hilfe beim Wechseln der Objektive. Bei der Nikon Df ist dieser „Silberring“ leider zu einem optischen Witz verkommen, schade!

Nikon DF - Silver - Top - Prototype

Nikon-Df-top

Das Rädchen mit den Automatik-Programmen habe ich übrigens auf die linke Seite der Kamera montiert, weil ich damals davon ausgegangen bin, dass Nikon eine schicke Retrokamera auf den Markt bringen wird, die sich eher an designverliebte Amateure als an echte Enthusiasten wenden wird.  Ich selbst bin an dieser Stelle von der Lösung die Nikon mit der Df letztlich gefunden hat sehr angetan. Dass die Df kein Wählrad für Motivprogramme hat ist gut und richtig.

Halbherzig ist allerdings, dass in der Nikon Df zwar der Chip der Nikon D4 verbaut wurde, aber für das Autofokusmodul auf die Nikon 600 zurückgegriffen wurde. In Verbindung mit dem kleinen (wieder einmal neuen) Batteriesystem ist die Serienbildgeschwindigkeit der Nikon Df eher gemütlich, während die D4 abgeht wie die Feuerwehr.

Bei der Konzeption der Nikon Df wurde meiner Meinung nach viel Potential verschenkt und es ist eher traurig was nun zum Preis von 3.000 Euro angeboten wird. Sollte sich die Nikon Df als Flop erweisen, wird man sie in 2-3 Jahren billig bei eBay und Co. erwerben können. Als Ergänzung für die Nikon Vitrine taugt sie allemal. Doch wer in diesen Tagen satte 3.000 Euro für diese Kamera hinblättert, wird sich später in dem Bauch beißen…

In meinen Augen ist die Nikon Df ein halbherziger Versuch und leider missglückter Versuch an das famose Design der Nikon Fm anzuknüpfen. Nicht verwunderlich ist es da, dass die Frage nach einer Übersetzung der Typenbezeichnung „Df“ so begierig aufgegriffen und beantwortet wird. Einige „Deutungen“ sind wirklich gut. Am allerbesten gefällt mir „Design failure“! Aber lest selbst…

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Fotoschule Teil 9 – Reisefotografie III

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Im Vergleich zum Winter des letzten Jahres kann man diesen Winter eigentlich gar nicht so wirklich ernst nehmen. Der Grund ist ebenso einfach wie plausibel: Kalt ist woanders

Und weil sich auch beim Wetter im alles fein auszugleichen versteht, müssen gerade die Menschen in den USA und Russland heftig frieren während die dort nach Süden wandernden extrem kalten Luftmassen reichlich warme Luft von Nordafrika hinauf zu uns nach Europa drücken. Trotz des milden Wetters habe ich aktuell wieder einmal fieses Halsweh und die meiste Zeit des Wochenendes mit Tee und warmen Decken auf dem Sofa verbracht. Und weil das so extrem langweilig ist, habe ich von den schon auf Teneriffa vorbereiteten Videodateien ein neues Video zum Thema Reisefotografie für Euch bei YouTube hochgeladen.

 

Bereits gestern habe ich ein Video hochgeladen, das am gleichen Tag mal schnell zwischendurch entstanden ist. Es hat zwar mit der Fotografie nur wenig zu tun, aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen unter Euch wie sich der SONY HDR-MV1 im Soundcheck gegen eine GoPro HD HERO 1080 schlägt.

 

Für alle die es noch nicht kennen in hier der zweite Teil zum Thema „Reisefotografie“.

 

Damit alles rund ist, habe ich hier noch den ersten Teil für alle die ihn noch nicht gesehen haben.

 

Ich hole mir jetzt eine Tasse heißen Tee aus der Küche und hoffe, dass ich pünktlich zu Beginn der neuen Woche wieder fit bin.

Fotoschule Teil 8 – Reisefotografie auf Teneriffa

Nach der Rückkehr aus Teneriffa habe ich nun einiges an Videomaterial woraus ich noch das eine oder andere kurze Video erstellen kann. Nachdem ich Euch im letzten Teil gezeigt habe was ich auf Reise aktuell dabei habe und wofür das alles ist, gibt es heute ein etwas kürzeres Video das ich nach einer Straßensperre schnell in meinem Auto auf Teneriffa improvisiert habe. Beim Schnitt habe ich noch ein wenig „Teneriffa-Bonusmaterial“ darunter „geschummelt“.

In den nächsten Tagen wird es hoffentlich einen kurzen dritten Teil zu diesem Thema geben. Danach habe ich noch etwas Material für einen Vergleich des SONY HDR-MV1 mit der GoPro HD-HERO 1080. Sobald das alles verarbeitet und veröffentlich ist werde ich mich langsam aber sicher mit dem Schnitt des eigentlichen Reisevideos beginnen. So seid Ihr dann schon ein wenig eingestimmt und könnt hoffentlich mit den Locations aus dem Reisevideo etwas mehr als nur den Namen verbinden.

Ich wünsche Euch viel Spaß mit dem neuen Video 🙂

Ach ja, in meinem Video habe ich auch das „Glück“ angesprochen. Hier habe ich noch ein etwas älteres Video das ich im Jahr 2011 mit meiner Nikon P7000 im Monument Valley aufgenommen habe. An diesem Tag habe ich auf eine ganz besonderes Event gehofft und es sah lange so aus als wenn es nichts werden würde. Aber dann konnte ich doch noch ein paar schöne Fotos machen.

Am Tag danach habe ich gehofft, dass es noch besser wird, denn dieses Schauspiel gibt es im Frühjahr und im Herbst an jeweils drei Tagen im Jahr. Am zweiten Tag ist das Schauspiel etwas ausgeprägter und am dritten Tag sieht es etwa so aus wie am ersten Tag. Welcher Tag laut Kalender wirklich perfekt ist, das kann man in den einschlägigen Internet-Foren erfragen oder man hat eben gleichgesinnte Mitstreiter die bereit sind sich zusammen mit Euch die Beine in den Bauch zu stehen und ordentlich lange für eine gutes Foto zu frieren. Aber ob das Wetter dann auch wirklich so mitspielt wie man es sich erhofft, das steht auf einem ganz anderen Blatt.

Also viel Spaß bei diesem Video das ich nach meinem damaligen Fotofreund Allan Vasenius aus Los Angeles benannt habe. Hier ist noch ein Foto das Allan mir später geschickt hat.

The Vasenius Shadow at Monument Valley

Nach meiner Rückkehr hat Allan mir eine E-Mail geschickt in der er seine Reise für mich und seine Freund zusammengefasst hat. Ein paar schöne Fotos gibt es dort auch zu sehen.

Fotoschule Teil 7 – Reisefotografie

Nach unserer Heimkehr aus Teneriffa ist nun etwas Zeit um mich durch die vielen Stunden Video-Material zu arbeiten und mehrere tausend RAW-Bilder zu sichten. Im Vergleich zu den letzten Reisen ist meine „fotografische Beute“ diesmal etwas bescheiden ausgefallen. Dies liegt daran, dass zwei sehr schöne Locations geschlossen bzw. nicht mehr erreichbar sind und weil ich in diesem Jahr wesentlich mehr gefilmt als fotografiert habe.

Dementsprechend geht es Teil 7 meiner Serie „Ansgar’s kleine Fotoschule“ nicht nur um die Fotografie sondern auch um die Hilfsmittel zur Erstellung schöner Videos die ich diesmal dabei hatte. Einige der Dinge die Ihr im Video zu sehen bekommt habe ich nicht so nutzen können wie ich es mir vorgenommen oder gewünscht habe. Das lag auch am ungewöhnlich kalten Wetter und meiner noch immer sehr angeschlagenen Gesundheit.

So war ich nur einmal zu nächtlicher Zeit über den Wolken hoch oben im Gebirge. Es war so bitterkalt, für einige neue Fotos der Milchstraße wollte ich keine neuerliche Lungenentzündung riskieren. In den letzten Tagen gab es wieder reichlich neuen Schnee mit schwerem Glatteis auf Teneriffa. Es war nicht lustig und es hat fast eine Woche gedauert bis die Straßen wieder befahrbar waren. Aktuell zeigt sich der höchste Berg der Spanier wieder herrlich weiß verschneit und ich wenn ich die Facebook-Fotos der Menschen aus La Orotava sehen, möchte ich am liebsten gleich wieder hin 🙂

Aber nun muss erst einmal das Geld für die nächste Reise verdient werden. Mit ein wenig Glück geht es in ein paar Monaten nach zweijähriger Pause endlich wieder in die USA. Schauen wir mal, schöne Fotos bspw. aus dem Yellowstone Nationalpark habe ich bislang noch keine in meinem Portfolio.

Vielleicht noch ein paar Worte zum Video, ich habe es mit dem SONY HDR-MV1 Audiorecorder und einer Nikon 1 V2 aufgezeichnet. Die Tonspur kommt vom SONY HDR-MV1. Wer also überlegt sich dieses sehr coole kleine Ding zu kaufen, der sollte sich das Video ggfs. beispielsweise via Apple TV auf dem heimischen Fernseher und über eine große Stereoanlage anhören. Zu Beginn des Videos hört man dann auch schon wie extrem empfindlich die Mikrofone des HDR-MV1 sind. Ich habe eine etwas hastige Bewegung gemacht und das Gerät ein wenig durch die Gegend geschwenkt und man hört auf guten Lautsprechern sehr deutlich die damit verbundenen Windgeräusche!

Dann gibt es noch eine Szene in der ich einige streitende Tiere im Affengehege aufgenommen und dies als Tonspur für eine kurze Video-Sequenz verwendet habe. Eigentlich war es an diesem Tag im Jungle-Park fast windstill, aber eine ganz leichte Brise gab es doch und wer genau hinhört, der hört sie im Video auch sehr deutlich.

SONY-HDR-MV1-1

Mein Fazit:

Die Video- und Audioqualität des SONY HDR-MV1 hat mich sehr überzeugt. Allerdings sollte man das Gerät nur in geschlossenen Räumen verwenden. Einen Windschutz kann man aufgrund der Bauweise gar nicht oder nur sehr schlecht anbringen. Daher könnte man es bei Außenaufnahmen bspw. mit einem Nikon ME-1 inkl. Windschutz kombinieren. Das habe ich versucht und die Ergebnisse waren auch ganz ordentlich. Besser eignet sich für den Außeneinsatz allerdings der ZOOM H2n inkl. Windschutz. Leider hatte ich diesen Windschutz daheim vergessen. Also habe ich meist mit einer etwas zusammen gerollten kleinen Socke improvisiert. Es sah zwar etwas komisch aus, hat aber durchaus gut funktioniert.

In den nächsten Tagen gibt es noch einen kurzen zweiten Teil zu diesem Video und dann habe ich auch noch etwas Material zum Thema „Fotografieren bei Nacht“. Es wird also nicht langweilig werden 🙂

Ich bin sehr gespannt auf Euer Feedback. Schreibt mir doch mal was ihr alles auf Euren Reisen mitschleppt, was ihr davon letztlich doch nicht benutzt und wie ihr es künftig handhaben wollt. Ich freue mich darauf!!