Zum Geburtstag von Mark Twain

Heute hat der US Schriftsteller Mark Twain Geburtstag.
30.11.1835 – 21.04.1910

Hier einige wirklich coole Zitate:

  • Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
  • Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.
  • Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.
  • Die Zeit mag Wunden heilen, aber sie ist eine miserable Kosmetikerin.
  • Man könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein.
  • Tatsachen muss man kennen bevor man sie verdrehen kann!

Der Typ war echt gut drauf!

Nikon D700 – Fototipps für die kalte Jahreszeit

Was macht man als begeisterter Amateurfotograf wenn im Winter die Tage kürzer und die Nächte länger werden? Man könnte sich mit einem Glas Wein auf das Sofa verkrümeln und all die Filme anschauen für die im Sommer keine Zeit war. Oder man könnte überlegen ob es nicht doch etwas gibt was im Winter ein lohnenswertes Motiv abgibt. Nur was??

Da habe ich einen Tipp für Euch! Einfach mal das Portemonnaie einstecken und zum nächsten Blumenladen laufen. Dort kauft man sich für kleines Geld einige wenige schöne bunte Blumen aus einem holländischen Gewächshaus und schon kann man sich daheim mit Makroobjektiv und Zwischenringen nach Lust und Laune vergnügen. Viele Blumenfotos kommen gut rüber wenn man die Blüten noch ein wenig nass spritzt oder vielleicht ein paare schöne „Licht-Klekse“ im Hintergrund positioniert und dann mit weit geöffneter Blende arbeitet, das nennt man dann Bokeh-Photography!

Aber fangen wir mit vier einfachen Beispielen einfach mal ganz klein an. Die Blume steht in der Vase und die Kamera davor auf dem Stativ. Mit einem leichten Teleobjektiv könnten wir schön mit der Hintergrundunschärfe spielen. Wer mag und eines hat, nimmt auch ein Makro-Objektiv. Wer es nicht hat, auch egal, ein billiges Nikon Ai 4/200mm für 50 Euro von ebay mit ein paar billigen Zwischenringen tut es auch schon!

Nur wie setzt man eine Blume gekonnt in Szene? Man könnte blitzen, farbige Hintergründe ausprobieren, Details auswählen, voll rein in die Blüte knipsen, die Möglichkeiten sind vielfältig und bevor die Blume verwelkt auf dem Schreibtisch steht, hat man sie sehr wahrscheinlich nicht alle ausprobiert.

Der Klassiker ist einen Teil des Blüten-Stängels scharf abzubilden und die Blütenblätter im Hintergrund bei offener Blende verschwimmen zu lassen. Hier mit einer Nikon D700 und dem Sigma EX 3.5/180 Makro-Objektiv. Alle Bilder sind 1000 Pixel breit oder hoch – einfach anklicken…

Aber das hat man schon tausend Mal gesehen! Was gibt es noch? Bei kleiner Blende mit viel Tiefenschärfe könnte man ein Detail der Blüte im Gegenlicht fotografieren. Schon ein wenig anderes und nicht das was alle machen die Blumen knipsen. Sind die Blütenblätter dünn, so braucht man nur ein bisschen diffuses Winterlicht das durch ein Küchenfenster kommt und schon zeigen sich auf dem Foto zarte Farben die einen nicht gleich an die HARIO Colorado-Mischung erinnern…

Was geht noch? Man könnte versuchen Kontraste aufzuspüren und der Pflanze geometrische Strukturen abzugewinnen. Unten links im Bild könnte der „schwere dunkle Ursprung“ sein und nach oben rechts könnte sich das Bild öffnen? Gibt es sicher weniger oft zu sehen.

Oder man macht etwas ganz anderes? Ganz nah ran und einfach nur „Struktur aufspüren“ – zarte Blütenblätter möglichst parallel zur Frontlinse im diffusen Gegenlicht? Das gibt es nicht alle Tage und wenn daraus noch schöne geometrische Strukturen werden, dann hat man ein ungewöhnliches Foto das nicht alltäglich ist und bei dem nicht jeder Betrachter sofort erkennt was es ist. Ok ok, eine geübte Floristin wird vielleicht sofort eine Amaryllis erkennen, aber nicht jeder ist Florist.

Der ein oder andere Betrachter sieht es vielleicht mit anderen Augen und erkennt erst spät was das eigentlich ist was er da gerade zu sehen bekommt. Ist es Holz, sind es Schuppen, ist es Rinde? Es gibt zarte Farben und aufstrebende Linien, was es wirklich ist erkennt man spät und so hat der Fotograf im besten Falle einen nachhaltigen interessanten Blickfang erzeugt.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Jetzt schnell los ein paar Blumen kaufen und dann zeigt mir mal was Ihr daraus gemacht habt!

Nikon P7100 – Probefahrt mit Mercedes SLK R172

Es ist Freitag und wieder einmal scheint die Sonne, ein schöner sonniger Wintertag beginnt. Während ich die Scheiben meiner ziemlich zugefrohrenen Dieselrakete frei kratze, saust eine Nachbarin mit „Sidolin Streifenfrei“ und zwei Putzlappen um ihr neues Auto herum. Hier und da wird gewienert, dann noch die Scheiben säubern, da ist noch ein Krümelchen, ein prüfender Blick, nochmal die Scheinwerfer polieren, schauen, putzen, schauen, fertig… Das Leben hält hat manchmal seltsame menschliche Tätigkeiten bereit!

Auch meine Tätigkeit wird heute ein wenig seltsam sein, eine Probefahrt mit einem Mercedes Benz SLK Modell R172 steht auf dem Programm. Im Gepäck habe ich die kleine feine Nikon P7100. Ich will mal sehen wie sich das kleine Ding im Bereich der „Produktfotografie“ schlagen wird. Gegenüber des Autohauses ist ein McDonalds Restaurant, da gibt es erst einmal ein kleines Frühstück. Frisch gestärkt geht es danach rüber auf die andere Straßenseite. Der Verkäufer schüttelt mit kurz die Hand und hat sogar meinen Namen parat. Sicher stehe ich in irgendeinem Terminplan.

Das Auto wird kurz erklärt und ich kann mit der P7100 einige Fotos machen. Später daheim am Computer bin ich von der Qualität der Bilder angenehm überrascht. Aber sie sehen sehr „normal“ aus. Also schaue ich mal wie es wirkt wenn man mit Photomatix Pro 4.0 eine leichtes Tonemapping auf die Bilder anwendet. Die RAW-Bilder werden zunächst mit Nikon Capture geöffnet, grob korrigiert und dann als 16-BIT TIFF-Datei gespeichert. Danach werden sie in Photoshop CS4 geöffnet. Parallel öffne ich jedes Bild mit Photomatix und erstelle ein kräftiges Tonemapping.

Beim Befehl „Speichern unter“ öffnet Photomatix das bearbeitete Bild dann automatisch in Photoshop – es ist danach dort zweifach geöffnet! Einmal das Original und einmal die Tonemapping-Variante. Die Tonemapping-Variante klicke ich kurz an, dann Strg+A, Strg+C, Strg+F4, Strg+V und schon habe ich ein Bild mit zwei Ebenen. Unten das Original, oben die krassifizierte Tonemapping-Variante. Mit dem Transparenz-Regler der oberen Ebene kann ich nun das Tonemapping beliebig abschwächen, bis es ggfs. gar nicht mehr sichtbar ist. Die Wahrheit liegt meist irgendwo „dazwischen“, aber auch die Extremwerte gefallen mit manchmal wirklich gut.

Hier ein Beispiel für ein krasses Tonemapping: (Alle Bilder haben 1000 Pixel Seitenlänge – einfach anklicken)

Ein wenig abgemildert und beschnitten wirkt es sho natürlicher…

Hier die Heckansicht (mit ganz wenig Tonemapping).

Nach den Fotos verabschieden wir uns und der Spaß kann beginnen. Es geht in die Eifel, die Sonne lacht und die kleinen engen Straßen machen richtig Spaß. Der Mercedes liegt toll auf der Straße und man kann ihn wirklich sportlich um die Ecken jagen. Der kleine 1.8 Liter Motor leistet „nur“ 184 PS und hat „nur“ 270 Nm Drehmoment. Aber er röhrt und poltert, dass es eine wahre Freude ist. Ab 3000 U/Min klingt er wie ein erwachsener 6-Zylinder, hier haben die „Sounddesigner“ ganze Arbeit geleistet! Meine Peugeot Dieselrakete hat 440 Nm und 204 PS – ist aber im Vergleich zu diesem kleinen Roadster eher eine behäbige Limousine. Der Turbolader macht dem kleinen Motor ordentlich Druck. Stellt man die 7-Gang Automatik statt auf E wie Economic auf S wie Sport geht es richtig gierig vorwärts. Hier spürt man das etwa 400 Kilogramm geringere Gewicht dieses kleinen Roadsters.

Hin und wieder halte ich mal an, Dach auf, Dach zu, Knips hier Knips da, dann geht es wieder weiter. Der SLK macht Spaß, trotz des „kleinen“ Motors ist er nicht träge. Das eng abgestufte Automatikgetriebe hält den Motor stets im optimalen Drehzahlbereich, so kann er die Kraft die er hat auch bei jedem Tritt auf das Gaspedal fast sofort ausspielen. Langsamer als mein Peugeot 407 Coupé kommt er mir nicht vor, nur quirliger.

Hier habe ich es mit dem Tonemapping ganz bewußt ein wenig übertrieben. Man sieht, dass der Lack dadurch ungleichmäßig und stumpf wirkt. Nicht jedes Foto wird durch Tonemapping besser. Manchmal passt es und machmal eben nicht!

Letztlich war es ein wirklich schöner Nachmittag in einem supercoolen Auto das richtig Spaß macht. Mit diesem Ding mal kreuz und quer über Gran Canaria oder Teneriffa zu düsen, das wäre wirklich großartig. Aber mal abwarten, vielleicht gibt es das ja irgendwann einmal 🙂

Und die kleine Nikon P7100 kommt sogar mit den hellen Reflektionen der Sonnenstrahlen im blitzblanken Autolack ganz gut zurecht. Wirklich gut hat mir gefallen, dass man das Display nach oben und unten klappen kann. So sind Überkopffotos wie hier gezeigt kein Problem. Auch kann man das Auto sehr schön auf „Augenhöhe“ fotografieren ohne ständig eine Kniebeuge nach der anderen machen zu müssen. Und die Bildqualität geht auch in Ordnung. Erwähnen sollte man allerdings, dass das separate Tonemapping die Bilder rein technisch gesehen bezüglich der Qualität fast immer verschlechtet – jedenfalls bei extremen Einstellungen. Gerade dunkle Bildbereiche sind plötzlich pixelig und verrauscht während helle Bildbereiche gern mal „grau zulaufen“.

Also auch hier gilt, weniger ist mehr 🙂

Mit dem Mercedes SLK auf Teneriffa

 

 

 

Teneriffa ist seit meinem ersten Besuch vor vielen Jahren meine absolute Lieblingsinsel. Schon oft konnte ich mit anschauen wie dort Modeaufnahmen gemacht wurden oder Autos hoch oben am Pico del Teide aufwändig in Szene gesetzt wurden. Heute habe ich dann dieses kleine Video gefunden und irgendwie beschleicht mich der Verdacht, dass auch dieses Video auf Teneriffa entstanden sein könnte.

Ist aber eigentlich auch egal, das Auto ist superschön und wie es dort bei tollem Wetter auf einsamen kurvigen Straßen gefilmt ist, das weckt einfach das „Inselfieber“.

Ich muss da bald mal wieder hin!

Hier noch ein interessanter Vergleich des neuen kleinen Roadsters mit seinem „großen Bruder“.

 

Update: gerade gefunden – im SLK zusammen mit Nico Rosberg…

 

iPad gekündigt aber vodafone bucht ab – Teil 2

Nachdem ich mir gestern mit meinem Post zum oben genannten Thema ein wenig „Luft machen musste“, habe ich eine weitere E-Mail an den vodafone Support geschickt. In dieser E-Mail habe ich die Sache erneut aus meiner Sicht erläutert und auf das Infodokument 4142 verwiesen. Zusätzlich habe ich in diese E-Mail einen Link auf den Artikel von gestern Abend eingefügt.

Dann habe ich diesen Satz geschrieben:

Ich würde diesen Artikel gern mit einem versöhnlichen Absatz abschließen, dass der vodafone Kundendienst mich toll unterstützt hat und dass ich die über 10 Monate ohne jegliche Gegenleistung hinweg monatlich eingezogenen 24,95 Euro erstattet bekommen habe.

Heute fand ich dann in meinem Postfach eine Antwort der Support-Mitarbeiterin mit der ich gestern das Vergnügen am Telefon hatte. Hier ein kleiner Auszug aus dieser E-Mail:

Guten Tag Herr Hillebrand,

herzlichen Dank für Ihre Mail. Wir bedauern sehr, dass weiterhin Unklarheiten bei Ihrem Vodafone-Vertrag bestehen. Das wollen wir ändern. Zunächst möchten wir uns für die bislang erfolgte Bearbeitung und Fehlinformation bezüglich der anfallenden Kosten sowie der Kündigung des Vertrages entschuldigen.

Zunächst möchten wir das Missverständnis bezüglich der Kündigung des Vertrages aufklären: Sie haben Recht. Die Kündigung der gebuchten Option, in Ihrem Fall Vodafone MobileInternet Basic MonatsFlat, ist bequem online möglich. Die Kündigung bedarf keine Schriftform.

Allerdings wurde auf Ihren Wunsch hin die Option Vodafone MobileInternet Basic MonatsFlat, die monatlich mit 24,95 Euro berechnet wurde, zum 12. Februar 2011 gekündigt. Der eigentliche Vertrag für die SIM-Karte mit der Nummer 01520-6831224 blieb dabei aber weiterhin bestehen, es erfolgt aber keine Berechnung von Leistungen seitens Vodafone.

Gern klären wir Sie jetzt umfassend über die monatlich seit dem 13. Februar 2011 anfallenden Kosten auf.

Das sind versöhnliche Töne und darüber kann man sich freuen! Warum kann man sich freuen? Weil ein Telekommunikationsdienstleister wie vodafone an einem „verlorenen Kunden“ nichts mehr verdienen wird. Mein Eindruck ist, dass daher und weil der Kunde ja eh weg ist, an allen Ecken und Enden versucht wird bloß keine zuviel eingezogenen Beträge zu erstatten. Vielleicht gibt es sogar interne Anweisungen an die Mitarbeiter des Supports, wundern würde es mich nicht! Dass dann doch eine solche Mail „rausgeht“ ist für mich ein positives Signal und das finde ich wirklich erfreulich!

Wie dem auch sei, ich werde jetzt noch ein wenig abwarten was innerhalb der nächsten Tage geschieht. Sobald ich eine abschließende Rechnung erhalten habe und die zuviel eingezogenen Gebühren erstattet wurden, werde ich Euch hier entsprechend informieren und die Sache danach auf sich beruhen lassen.

Gelernt habe ich daraus, dass es sich durchaus lohnt auf seinem Recht als Kunde zu beharren. Auch will ich abschließend noch erwähnen, dass die vodafone Netzabdeckung mit dem iPad wirklich sensationell gut war. Gekündigt habe ich lediglich wegen der bevorstehenden langen USA Reise und weil ich unterwegs eigentlich nie ein iPad dabei habe. Dort wo ich es habe gibt es ein WLAN. Und selbst wenn es mal keines gibt, kann ich entweder mein HTC Desire HD benutzen oder es als WLAN-Hotspot für das iPad einsetzen.

Alles wird gut, immer! Hoffen wir es mal…