Mit dem Motorrad nach Fuerteventura

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Fuerteventura via Gran Canaria mit einem gemieteten oder gar dem eigenen Motorrad zu erkunden ist relativ einfach. Mehrmals täglich verkehren Fähren der Fährgesellschaften ARMAS und FRED OLSEN zwischen beiden Inseln. Die Überfahrt dauert je nach Wetter und Fährgesellschaft zwischen zwei und drei Stunden. Motorräder haben in allen Fährhäfen Priorität und dürfen zuerst auf die Schiffe. Dies ist notwendig, weil Motorräder an speziellen Plätzen auf den Fähren sicher verzurrt werden müssen. Man sollte also rechtzeitig im Hafen eintreffen oder sich einfach dreist vordrängeln und ganz vorn, noch vor die wartenden PKW und LKW, anstellen.

Bei den Schnellfähren von FRED OLSEN wäre zu erwähnen, dass diese nicht vollständig geschlossen sind und man mit einem leichten Nebel aus Meerwasser auf dem Motorrad rechnen muss. Wenn sich das ehemals blitzsaubere Moped plötzlich etwas klebrig anfühlt, sollte man ggf. die nächste Tankstelle mit einem Hochdruckreiniger aufsuchen.

Wegen der geografischen Begebenheiten legen die Fähren im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria ab. Auf Fuerteventura legen sie im Hafen von Morro Jable, am südlichsten Zipfel der Insel, an. Tickets kann man bequem über die Webseiten der Fährgesellschaft buchen. Ich selbst verwende in der Regel die APP von www.aferry.com, die für Android und iOS verfügbar ist.

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Unwetter auf Gran Canaria

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Mein Freundin Sandra muss heute leider wieder zurück nach Deutschland. In der vergangenen Woche hatten wir hier auf Gran Canaria viel Spaß zusammen. Allerdings konnten wir die Insel nicht so erkunden wie ich es mir gewünscht hätte, weil oben im Gebirge ständig schwere Wolken hingen und Teile der Insel von schweren Unwettern betroffen waren. Einmal haben wir uns mit meiner BMW und der gemieteten Honda viele Kilometer auf engen Straßen hoch oben im Gebirge durch dichten Nebel gekämpft, bis wir dieses Abenteuer letztlich abgebrochen haben und hinunter zur Küste gefahren sind. Bei meinem ersten Besuch vor vielen Jahren, hatte ich Gran Canaria 14 Tage lang mit blauem Himmel erlebt. Daher hatte ich gehofft Fotos schießen zu können, die beispielsweise den Roque Nublo, das Wahrzeichen Gran Canarias, mit der Milchstraße im Hintergrund zeigen. Aber an solche Fotos war in den vergangenen 14 Tage nicht zu denken. Alle Hoffnungen musste ich daher begraben, aber vielleicht bieten sich auf Fuerteventura und Lanzarote schöne nächtliche Motive.

Im Kanarenexpress ist zu lesen, welch schwere Schäden die Unwetter angerichtet haben.

Unwetter verursachte Schäden in Höhe von 35 Mio. Euro

Gran Canaria – Las Palmas – 30.10.2015 –  Die Folgen der starken Regenfälle der vergangenen Woche sind verheerend. Die Inselregierung geht von einem Gesamtschaden in Höhe von 35 Millionen Euro aus. Davon entfallen allein 21 Millionen Euro auf die Region in Telde. Die Schäden in der Hauptstadt belaufen sich etwa auf 8 Millionen Euro und weitere 6,5 Millionen beziehen sich auf Straßen und das Wasserinfrastruktursystem, die durch Erdrutsche und Überschwemmungen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Sowohl die spanische als auch die kanarische Regierung haben ihre Unterstützung für den Wiederaufbau zugesagt. Das Ministerium für Beschäftigung, Sozialpolitik und Wohnungsbau der Kanarischen Inseln veröffentlichte heute einen Entschluss per Dekret, dass Betroffene eine Beihilfe in Höhe von bis zu 4.000 Euro bekommen. Sie haben sechs Monate Zeit, diese in Anspruch zu nehmen.
(Quelle: Kanarenexpress)

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Mit dem Motorrad nach Puerto Mogan

Es ist Mittwoch und meine Sandra muss schon am Samstag wieder nach Hause fliegen. Die kleine Honda ist noch bis Freitag um 13h gemietet. Also wollen wir den heutigen Tag nutzen um noch ein wenig diese schöne Insel zu erkunden. Nach dem Frühstück fahren wir über die GC-500 parallel zur Küste in Richtung Westen. Unser Ziel ist Puerto Mogán. Diesen Ort kenne ich von meinem früheren Besuch auf Gran Canaria recht gut und ich bin mir sicher, dass es Sandra dort sehr gut gefallen wird.

Bis Puerto Mogan sind es etwa 35 Kilometer, wir fahren kaum schneller als 50 km/h und genießen den wunderschönen Ausblick auf das Meer, die Golfplätze und die karge wüstenähnliche Landschaft. Vieles erinnert mich hier an Utah und Arizona, nur fehlt dort dieser wunderbare Ozean.

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In den Highlands von Gran Canaria

Es ist Dienstag und heute soll mein Motorrad bei BMW Marmotor in Las Palmas zur Abholung bereit sein. Nach dem Frühstück bekomme ich per E-Mail die Bestätigung, dass mein Motorrad zur Abholung bereit steht. Bevor es losgeht statten wir dem Motorradvermieter BM-Bikes in Mas Palomas noch einen kurzen Besuch ab. Am Tag zuvor haben wir eine Schraube am Kupplungshebel verloren. Kurz bevor der gesamte Hebel lose in der Gegend herum baumelt und das Motorrad nicht mehr zu fahren ist, hat Sandra rechtzeitig bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Nun wird die Schraube mit einer Mutter gesichert und noch schnell der Ölstand überprüft. Es ist soweit alles ok, wir können nach Las Palmas durchstarten um meine K1200 abzuholen.

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Motorrad-Service auf Gran Canaria

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In den letzten Tagen haben schwere Unwetter die Kanaren ordentlich durchgeschüttelt. Im Angesicht dieser Unwetter soll es heute nach Las Palmas gehen.

Mein Motorrad soll heute soll bei der Firma BMW Marmotor einen vollständigen Service erhalten. Einige Ersatzzeile haben wir im Gepäck, meine Freundin Sandra hat sie aus Deutschland mitgebracht. Während der letzten 14.000 Kilometer bin ich mit einem Satz Michelin Pilot Road 4 (Hinten: 190/55 ZR17) gefahren. Diese Reifen sind großartig, aber inzwischen an der Verschleißgrenze. Unterwegs waren die Straßen mitunter abenteuerlich schlecht und ich bin wirklich froh, dass ich es ohne Panne völlig problemlos bis auf die Kanaren geschafft habe.

Allerdings zeigt meine K1200 inzwischen erste „Ermüdungserscheinungen“. Der linke Heizgriff bleibt kalt, während man sich rechts fast die Finger verbrennt und das hochmoderne ESA-Fahrwerk funktioniert auch nicht mehr vollständig. Dieses Fahrwerk ermöglicht eine Einstellung der Federvorspannung des Fahrwerks über einen kleinen Elektromotor. Damit kann das Motorrad an den Betrieb mit einem Fahrer, zwei Fahrern und einem Fahrer mit Gepäck angepasst werden. Stellt man zwei Fahrer oder einen Fahrer mit Gepäck ein, so hebt sich das Heck merklich und der entgegenkommende Verkehr wird nicht vom Scheinwerferlicht geblendet. Zusätzlich kann man jeweils zwischen den Dämpferabstimmungen COMF, NORM und SPORT wählen. Insgesamt gibt es also 9 unterschiedliche Einstellungen für das ESA-Fahrwerk.

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