Kritisch gesehen – Battleship

Via iTunes gibt es seit kurzem den US-Spielfilm „Battleship“ zum Preis von 4,99 Euro auf dem Apple-TV zu sehen. Fans romantischer Komödien und anspruchsvollen Autorenkinos werden sich hier angewidert abwenden. Wer aber einen Mix aus „Transformers“, „Alarmstufe Rot“ und „Die Hard“ mag, der wird mit diesem Streifen recht gut bedient sein. Natürlich darf eine große Tüte Popkorn nicht fehlen wenn Außerirdische die Erde angreifen und die besten Helden der US-Navy die seit vielen Jahren nur noch als Museum dienende USS-Missouri mal eben schnell wieder flott machen um damit final die Welt zu retten.

Dieses alte Schlachtschiff wurde bereits 1944 in Gang gesetzt und zuletzt 1991 im Golf-Krieg eingesetzt. Auf dem Weg zur „letzten Ruhestätte“ bei Hawaii wurden im Jahr 1992 dort noch einige Szenen des Actionstreifens „Alarmstufe Rot“ mit Steven Segal gedreht. Unvergessen sein Spruch „Ich bin hier nur der Koch!“

Seit 1999 wird die USS-Missouri als Museum genutzt. Fahrbereit ist es ganz sicher nicht mehr, aber das schien die Drehbuchautoren dieses kruden Action-Streifens nicht weiter zu stören und damit es so richtig schön patriotisch wird, gibt es eine Horde von Kriegsveteranen die dieses historische Monstrum mal eben schnell wieder auf Trab bringen. Ok ok, schließlich gilt es die Welt vor den bösen Aliens zu retten. Sehr cool der Spruch eines alten Veteranen zur „Quoten-Soldatin“: „Na Schätzchen, bist Du bereit mit den großen Jungs zu spielen?“

Diese Quoten-Soldatin wird übrigens von Pop-Sternchen Rihanna verkörpert!

Das alles ist herrlich flacher Action-Humor den die großen Jungs im Kino so sehr lieben. Einfach zwei Stunden lang das Hirn abschalten, in der Popkorn-Tüte rascheln und an der Bierflasche nuckeln. Zwischendurch ein „Boah eh“ ausstoßen wie es nur beim Sylvester-Feuerwerk lauter zu hören ist. Irgendwie muss man für solche Filme geboren sein oder einen leichten genetisch bedingten Defekt mitbringen. Aber wenn man dieses Genre mag, dann ist man mit „Battleship“ sehr gut bedient.

Nach dem Nachspann gibt es auch noch ein kleines nettes „überaschendes Ende“. Wie hat Steven Spielberg mal gesagt: „Ein Gruselfilm ist nur dann gut, wenn der Grusel nach dem Film mit nach Hause geht!“ bei „Battleship“ haben sich die Drehbuchautoren ein nettes und unerwartetes Bonbon für all die tapferen „Kino-Sitzenbleiber“ ausgedacht, sehr schön wie hier der „Grusel mit nach Hause geht“!

Die Redaktion von Filmstarts.de hat diesem Streifen 3 von 5 Sternen gegeben. Ich denke, dass diese Wertung dem Streifen nicht gerecht wird. Wer dieses Genre mag, dem wird der Film 5 Sterne wert sein. Wer es nicht mag, der wird eher einen oder gar keinen Stern vergeben. Es ist einer dieser Streifen die auf den Geschmack von Teenager und solchen die es immer bleiben werden zugeschnitten sind. Das gab es bei „Independence Day“ und anderen Streifen in ähnlich starker Ausprägung bereits oft zu sehen.

Die Klasse von „District 9“ erreicht „Battleship“ bei weitem nicht. Aber darum geht es auch gar nicht, schließlich hat hier wie bereits bei Transformers 1,2 und 3 der Spielzeughersteller HASBRO kräftig mitgemischt. Es geht darum den Kids den Kauf neuer Spielzeuge einzuimpfen und die HASBRO Produkte in buntem hippem Kino-Licht erstrahlen zu lassen.

Dass Stars wie Liam Neeson eine kleine Nebenrolle übernehmen rettet den Streifen darüber hinaus nicht wirklich. Ein amüsantes Action-Feuerwerk für große Jungs bleibt es hingegen dennoch!

Nikon D800E – Sportfotografie mit AF-S VR 70-200mm

Heute habe ich für Euch eine Reihe von Fotos die ich vor zwei Wochen bei einem Reitturnier in Ebersheim bei Mainz aufgenommen habe. (Alle Bilder sind 1000 Pixel breit oder hoch, einfach anklicken)

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Meine Ausrüstung habe ich an diesem Tag ganz bewusst reduziert und ausschließlich eine D800E und das Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm verwendet. Kein Teleconverter, kein Stativ, keine Supertele, keinen doppelten Boden! Ich wollte sehen wie sich die D800E im Vergleich zur heiß geliebten Nikon D700 mit MB-D10 und großem EN-EL4 Akku schlägt. Ich wollte den neuen 3D Autofokus testen und schauen wie praxistauglich das recht kurze 70-200mm Telezoom bei der Sportfotografie ist.

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Bildfrequenz

Verwendet man den großen Akku EN-EL4 Akku in der D700 in Verbindung mit einer schnellen Speicherkarte, so ist diese Kamera schon ziemlich flott. Geschlagen geben muss sie sich eigentlich nur gegenüber der D3s und der neuen Nikon D4. Mit ihren 4 Bildern/Sekunde ist die D800E im Vergleich eher ein „lahmer Esel“ als ein „Rennpferd“. Aber vielleicht ist es ja möglich auch mit „nur“ vier Bildern pro Sekunde einige packende Momente einzufangen die für den Reitsport so typisch sind? Nach der Sichtung der Bilder muss ich sagen, dass ich mir durchweg mehr „Speed“ gewünscht hätte. Bei Sportarten wie Fußball, Hockey und so weiter sind Spielverlauf und Spielzüge kaum vorhersehbar. Fotografiert man hingegen beim Dressur- oder Springreiten, so versuchen sich alle Sportler am gleichen Parcours. Beobachtet man einige Durchläufe ganz genau, so findet man schnell gute Aufnahmepositionen und weiß an welchen Stellen des „Programms“ sich die dramatischen Situationen ergeben werden. Auch kommt man beim Springreiten in der Regel recht nah an die Sportler heran und das 70-200 ist damit keine schlechte Wahl. Ok, es könnte ein wenig „mehr“ sein, aber angesichts der enormen Auflösung der D800E sind Ausschnittsvergrößerungen kein großes Problem. Selbst wenn nur 50% den ursprünglichen Bildes verbleiben, so hat man noch die 18 Megapixel einer Nikon D4. Doch was man nicht hat sind die Reserven für die „ungeplanten Momente“. Ein Pferd verweigert vor einer Hürde, den Reiter hebt es aus dem Sattel und er ist kurz vor dem Absturz, das sind die Momente die oft zu den besten Aufnahmen führen. Und gerade hier ist die D800E gegenüber einer D4 oft im Nachteil. Aufgrund der gigantischen Datenmengen ist nicht nur die Bildfrequenz deutlich geringer, es ist auch der interne Pufferspeicher der Kamera eher voll. Während der Kollege mit der D4 noch mit 11 B/s vor sich hin „ballert“ steht man mit seiner D800 oder D800E deutlich früher und öfter am Rand des Geschehens und wartet darauf, dass der Inhalt des Pufferspeichers auf die Speicherkarte übertragen wird und die Kamera bereit für neue Aufnahmen ist.

Wer sich mit der D800E in der Sportfotografie versucht, sollte daher noch genauer planen was, wann, wo und wie abgelichtet wird und mit dem Finger auf dem Auslöser so sparsam wie möglich umgehen. Was nutzen 36 Megapixel wenn die Kamera im entscheidenden Moment nicht auslösebereit ist, weil gerade mal wieder mehrere hundert Megabyte Bildmaterial verarbeitet und auf die Speicherkarte transferiert werden müssen?

Hier einige Beispiele für den „entscheidenden Moment“. Die Pferde verweigern vor einer Hürde und die Reiterinnen verbleiben nur mit viel Glück im Sattel. Wäre es zu einem Sturz gekommen, so hätte man diesen mit der D800 festhalten können, aber eine D4 hätte im „Dauerfeuer“ einfach mehr Bilder geliefert. Die Chance den exakt passenden Augenblick der dramatischen Szenerie zu treffen wäre dadurch signifikant größer.

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Hier habe ich zwei Aufnahmen aus Serie von vier Fotos. Die Zeitspanne zwischen den Bildern beträgt nur Bruchteile von Sekunden und dennoch sind sie völlig unterschiedlich. Je mehr Bilder man bei dramatischen Szenerien aufnehmen kann umso höher ist die Chance auf ein perfektes Foto!

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Autofokus

Der Autofokus ist in der Sportfotografie ein wirklich wichtiges aber dennoch häufig überschätztes Feature moderner Kameras. Wer beim Springreiten auf den „ultimativen Schuss“ an einer ausgesuchten Hürde lauert, der braucht den Autofokus oft aber gar nicht! Einmal auf die Hürde fokussiert, gelingt Bild um Bild. Hier würde im Zweifel auch das Autofokussystem einer Nikon F4 aus den 80er Jahren gute Resultate liefern. Ganz anders bei bewegten Szenerien. Nehmen wir das Dressurreiten, hier sind Pferd und Reiter ständig und Bewegung, die Distanz zwischen Kamera und Motiv ändert sich ständig. Die „Good News“, hier steht nichts im Weg das den Autofokus irritieren könnte. Hier liefert der 3D Autofokus der D800E tolle Resultate. Man fokussiert mit dem mittleren Autofokus-Messfeld auf Ross und Reiter, hält den Auslöser halbgedrückt. So kann man wunderbar im Sucher verfolgen wie durch das Zusammenspiel der neuen 3D-Belichtungsmessung und des neuen Autofokusmoduls das aktive Messfeld durch den Sucher „wandert“. Bewegt sich das verfolgte Motiv nicht aus dem Bereich der verfügbaren AF-Sensoren heraus, so gelingt fast jedes Bild wie von Geisterhand. Natürlich muss für scharfe Bildergebnisse das Licht stimmen und die Kombination aus Zeit, Blende und ISO-Empfindlichkeit passen.

Ganz anders beim Springreiten. Hier ist der Blick auf das Motiv immer wieder durch Hürden und andere Dinge versperrt. Hier kommt der moderne sehr gut funktionierende 3D Autofokus immer wieder durcheinander und die Verfolgung des Motivs bricht ab. Gelegentlich findet das Autofokussystem zum Motiv zurück, aber das ist eher selten. Immer wieder muss man den Finger vom Auslöser nehmen, neu ansetzen und hoffen, dass nicht wieder etwas „dazwischen“ kommt. Wirklich brauchbar ist das nicht! Hier ist es besser sich die gewünschte Szenerie genau zu überlegen, vorab im Modus AF-S scharf zu stellen und ggfs. die Taste für AF/AE-Lock zu verwenden.

Hier zwei Beispiele, im ersten Bild habe ich das Motiv mit aktivem 3D-Autofokus verfolgt, es gibt keine Hindernisse und völlig freie Sicht auf das Motiv. Zudem bewegt sich das Motiv mit relativ niedriger Geschwindigkeit und zudem mehr oder weniger parallel zur Kamera.

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Hier nun ein Versuch Ross und Reiter mittels des kontinuierlich arbeitenden 3D-Autofokus abzubilden (AF-C). Grundsätzlich ist das Bild ok, aber schaut man es ganz genau an so sieht man, dass der Kopf des Pferdes bereits in Unschärfe verschwimmt, während der aufgewirbelte Staub hinter dem Pferd perfekt scharf dargestellt ist. Bei Fotos wie diesem ist der exakte Punkt für die Schärfe entscheidend. Bewegt sich ein Pferd im Galopp auf die D800 zu und sind zudem noch störende Hürden im Weg, so ist der 3D Autofokus überfordert. Hier sollte man von AF-C auf AF-S wechseln, auf einen Punkt am Boden kurz vor der Hürde fokussieren, die AF/AE-Lock Taste drücken und im richtigen Augenblick auslösen.

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Brennweite

Das mit 70-200mm Brennweite recht kurze Telezoom ist im FX-Format „ok“, aber es könnten durchaus 100 bis 200mm „mehr“ sein. Klar kann man im Nachhinein einen geeigneten Ausschnitt wählen, aber der größte Vorteil der D800 bzw. D800E – die hohe Auflösung – ist damit wieder verloren. An einer D4 wäre das 70-200 allerdings für viele Situationen deutlich „zu kurz“. Mit 18 Megapixeln hat auch die D4 Reserven für einen Ausschnitt, aber diese sind deutlich geringer als bei der D800E. Das 70-200 ist meiner Meinung nach dann recht gut geeignet, wenn man sehr nah an das Geschehen herankommt. Sobald man das Geschehen von einer Tribühne oder dem Rand eines Fußballfeldes verfolgen muss wird es mit dem 70-200 zumindest schwierig. Hier sollte man sich bspw. beim Fußball so nah wie möglich hinter einem Tor positionieren und hoffen, dass sich hier packende Zweikämpfe ergeben werden.

Hier ein „Rohbild“ und ein später gewählter Ausschnitt aus der gleichen Aufnahme:

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

ISO-Emfpindlichkeit

Will man schnelle Bewegungen ohne Bewegungsunschärfe festhalten, so sind kurze Verschlusszeiten extrem wichtig. Doch für kurze Verschlusszeiten braucht man entweder sehr viel Licht oder eine hohe ISO-Empfindlichkeit. Wer seine Sportfotos in einer Halle oder bei einem abendlichen Fußballspiel aufnehmen will, der kommt schnell in Bereiche in denen ISO 1.600 und mehr erforderlich sind. Dies ist nicht mehr die Domäne der D800E, allerdings ist es weniger schlimm als gemeinhin befürchtet wird! Beim ISO-Vergleich zwischen D4 und D800 sollte man die Bilder der D800 auf die Abmessungen der Bilddateien einer D4 reduzieren. Das gefürchtete „ISO-Rauschen“ ist nach der Halbierung der Dateigröße weniger stark sichtbar. Doch wie man sich auch dreht und wendet, die D4 ist hier aufgrund der größeren RGB-Pixeln und der größeren Abstände zwischen den Pixeln immer noch klar im Vorteil. Einige der weiter unten angehängten Bilder habe ich bei ISO-400 aufgenommen. Ein wirklich sichtbarer  Qualitätsverlust ergibt sich dadurch nicht. ISO-800 wäre auch noch ok, bei höheren ISO-Werte wird das ISO-Rauschen dann sehr deutlich sichtbar. Hier hilft nur noch die beschriebene Verringerung der Dateigröße. Für den Abdruck in Zeitschriften wird die Bildqualität der D800 aber selbst bei ISO 3.200 oder 6.400 noch mehr als ausreichend sein. Doch bei großformatigen Prints im Format von vielleicht 100x150cm wird der kritische Betrachter das Bildrauschen deutlich wahrnehmen.

Zusammenfassung

Mit 4 B/s ist die D800 bzw. D800E für die Sportfotografie brauchbar, aber nicht optimal. Auch hätte ich mir mehr Bilder in Folge, also einen noch größeren Pufferspeicher gewünscht. Selbst die Verwendung einer teuren Sandisk 64GB UDMA CF-Karte in Kombination mit einer 10x SDHC-Karte bringt hier kaum Vorteile. Ist der Pufferspeicher voll, so macht die Kamera eine Pause. Lediglich die Länge dieser Pause lässt sich mit schnellen Speicherkarten etwas verkürzen. Hier sind die D700 oder gar die D4 ganz klar im Vorteil. Den perfekten Moment durch“draufhalten und Dauerfeuer“ zu erwischen ist hier einfacher. Bei der D800E muss man den Kopf häufiger einschalten und sehr viel differenzierter mit dem Auslöser umgehen. Auch damit sind dann tolle Bilder möglich, aber es ist eben deutlich schwieriger und macht braucht zusätzlich eine Portion „Glück“.

In der Folge habe ich für Euch eine kleine Auswahl der Bildergebnisse zusammengestellt.

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Nikon D800E mit Nikon AF-S VR 2.8/70-200mm - Reitturnier Mainz Ebersheim - 2012

Résumé

Die D800E hat sich im Zusammenspiel mit dem AF-S VR 2.8/70-200 recht gut geschlagen. Die leichten Randunschärfen des Objektivs fallen hier kaum ins Gewicht, da sich das Hauptmotiv meist im Bildzentrum befindet. Bedingt durch die verwendeten großen Blenden-Werte gehen die leichten Randunschärfen in der Regel in der Hintergrundunschärfe „verloren“. Oft ist das 70-200 ohnehin etwas zu „kurz“, so dass ein leichter Ausschnitt erforderlich wird. Damit werden unscharfe Randbereiche entfernt. Wer damit nicht leben kann und will, der sollte sich unbedingt die neuere Version dieses Objektives kaufen. Hier ist die Randunschärfe weniger stark ausgeprägt.

Wer mit seinen Sportfotos Geld verdienen muss, der wird eher zu einer Nikon D4 greifen. Sie ist mit 11 statt 4 Bildern pro Sekunde ganz klar im Vorteil und die Chance auf das ultimative Sportfoto das es auf die Titelseite eines Magazins schafft ist damit deutlich größer. Für die Titelseite eines Magazins ist eine Auflösung von 6 Megapixeln in der Regel mehr als ausreichend. Damit bietet auch die Nikon D4 genügend Reserven für eine entsprechende Ausschnittsvergrößerung und ist damit letztlich das besser geeignete „Werkzeug“.

Aber die Bilder zeigen, dass man die D800 auch für actionreiche Fotografie gebrauchen kann! Wer übrigens die befürchteten Moiré-Artefakte der D800E findet, der darf sie gern behalten 🙂

Nikon D800E & Nikon AF_S VR 2.8/70-200mm / Nikon TC17-E II

 

Mein neues Buch

Das Buch zu meiner großen Fotoreise gibt es bei amazon.de als Kindle eBook zu kaufen. Auf 573 Seiten gibt es die vollständige Geschichte sowie 200 farbige Fotos, einige Karten und viele Tipps zum Thema Fotografie.

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Nikon D600 – Vorstellung am 15. September 2012

Es ist der 25. August und am 18. September 2012 wird die Photokina 2012 ihre Pforten in Köln öffnen. Seit der Vorstellung der Nikon D800 wartet die internationale Fangemeinde auf die Präsentation der neuen D600. Zum Jahresbeginn wurde die D4 am Wochenende vor der CES in Las Vegas präsentiert. Dieser Vorstellungstermin war nicht ungeschickt gewählt und löste während der CES einen wahren Run auf den Nikon-Stand aus. Derzeit verdichten sich die Anzeichen, dass Nikon am Wochenende vor der Photokina mindestens ein neues Modell präsentieren wird. Ich halte die Vorstellung der D600 für wahrscheinlich.

Ob auch ein Nachfolgemodell für die D300s vorgestellt wird bleibt abzuwarten. Diese Lücke ist derzeit mit der D7000 sehr gut besetzt und ob es sinnvoll ist, zwei nahezu identische Kameras mit jeweils 24 Megapixeln im Programm zu haben (FX-D600 & DX-D400), das muss man abwarten.

Update: Über die genauen technischen Daten der neuen D600 konnte bis zum 13. September 2012 nur spekuliert werden. Inzwischen kennen wir die finalen technischen Merkmale:

  • 24.3-megapixel FX-format (full-frame) CMOS sensor with excellent signal-to-noise ratio and wide dynamic range. Delivers richly detailed images with smooth tonal gradations.
  • Highly sensitive autofocus with Multi-CAM4800 39-point AF system: delivers fast and precise coverage across the frame. Sensitive down to -1 EV and compatible up to f/8.
  • ISO 100–6400: extendable up to 25,600 (equivalent) and down to 50 (equivalent). Enables faster shutter speeds for finely detailed images with minimal noise.
  • Multi-area D-Movie records FX- and DX-format Full HD (1080p) movies in 30p, 25p and 24p. Max recording time approx. 29 minutes 59 seconds. Offers uncompressed HDMI output to external devices and high-fidelity audio control.
  • EXPEED 3 image processing engine with 14-bit A/D conversion and 16-bit image processing for superb tonal gradation.
  • HDR (High Dynamic Range): ideal for high-contrast scenes. Takes two shots within a single shutter release to create an image with an extremely wide dynamic range, low noise and rich color gradation.
  • Active D-Lighting: capture more detail in high-contrast lighting conditions. Nikon’s Active D-Lighting automatically retains the details in both dark and bright areas for stunning images with natural contrast.
  • Scene Recognition System: the camera’s image sensor and its 2,016-pixel RGB sensor provide precise data to the Scene Recognition System, which optimizes exposure, autofocus and white balance immediately before the shutter is released for sharply defined images.
  • Time-lapse shooting: use Interval Timer Shooting to trigger the shutter at preset intervals. Use Time Lapse Photography to save images as movie files and view slow action in fast playback, with playback rates from 24 to 36,000 times faster than normal.
  • Picture Controls customize the look of your stills and videos by fine-tuning parameters such as sharpness, saturation, and hue before capture.
  • Precision 8-cm (3.2-in.), 921k-dot, VGA LCD monitor with automatic monitor brightness control. Delivers bright, crisp image playback with a wide color reproduction capacity.
  • High-performance viewfinder with approx. 100% frame coverage and 0.7x magnification. Offers DX Crop Mode with viewfinder marking.
  • 5.5 fps continuous shooting: capture fast-moving action at five-and-a-half frames per second.
  • Quiet shooting mode: perfect for discreet photography, the sound of the camera’s mirror return mechanism is noticeably reduced.
  • Mirror balancer: minimizes the bounce of the mirror’s down movement, extending viewing time and allowing more time for AF operation—one reason the D600 achieves AF and focus tracking even during high-speed continuous shooting.
  • Compact, light and durable: built to withstand severe conditions, the camera boasts magnesium alloy top and rear covers and weighs only 760 g (without battery). Weather-sealed to the same degree as Nikon’s professional D800 SLR, it offers enhanced resistance to moisture and dust.
  • Dual-axis electronic virtual horizon: you can confirm the camera’s position relative to the horizontal plane and its pitch (forward or rear rotation) using the LCD monitor, or the viewfinder.
  • Twin SD card slots: two SD memory card slots offer enhanced shooting flexibility. Use the second card when the first is full, or record stills on one and movies on another. SDXC and UHS-I compatible.
  • Wireless transfer: Nikon’s optional WU-1b Mobile Adapter lets you share images directly from the D600 to a smartphone or tablet, or to control the camera remotely via your smart device*.
    * Compatible with smart devices using Android OS. Compatibility with iOS will be available from fall, 2012. A Wireless Mobile Adapter Utility must be installed on the smart device prior to use. This utility can be downloaded from Google Play™ at no charge.

In großen Stückzahlen lieferbar wird diese neue Kamera voraussichtlich zum Weihnachtsgeschäft sein. Danach werden auf dem Gebrauchtmarkt die Preise für die Nikon D700 kräftig purzeln. In den diversen Foren wird derzeit ein Kaufpreis in Höhe von ca. 1.500 Euro gehandelt. Damit wird ein neuwertiges Exemplar der D700 für ca. 1.300 Euro erhältlich sein. Für alle die sich künftig die Umrechnung von Brennweiten zwischen dem DX- und FX-Format sparen wollen und die sich „ISO ohne Reue“ wünschen, werden im Januar 2013 paradiesische Zeiten anbrechen. Bei amazon.de findet man aktuell die D700 in sehr gutem Zustand aktuell bereits zu Preisen zwischen 1.300 und 1.600 Euro.

Update 20.09.2012:

Bei Amazon ist die Nikon D600 bereits gelistet: Nikon D600 SLR-Digitalkamera (24,3 Megapixel, 8,1 cm (3,2 Zoll) Display, Full HD, Live View) nur Gehäuse schwarz

Hier habe ich zwei Fotomontagen bei denen ich eine „virtuelle D600“  aus einer D7000 und einer D800 in Photoshop zusammengefügt habe. Diese Montagen sind einige Wochen vor der Nikon-Pressekonferenz entstanden. Die „echte Nikon D600“ sieht ein wenig anders aus!

Nikon D600 - Rückseite - Back - Display

Nikon D600 - Front - Top

Update am 13.09.2012

Bei Nikon hat man die Welt wieder überrascht und war zwei Tage schneller als meine Prognose 🙂 Unabhängig davon wird es auch in Deutschland noch die eine oder andere Pressekonferenz zu dieser neuen Top-Kamera geben. Und die ersten Bilder zeigen, dass ich mit meinen „Kollagen“ gar nicht so weit weg bin vom endgültigen Design der neuen Nikon D600.

So sieht sie wirklich aus:

Nikon D600 - AF-S VR 24-120mm - Front - Top

Eine Auswahl erster Beispielbilder aus dieser Kamera gibt es bereits auf der Nikon US-Webseite zu sehen.

http://imaging.nikon.com/lineup/dslr/d600/sample.htm

Anas – Allein auf Weltreise – Teil III

Es gibt Neuigkeiten von meinem Freund Anastasios der nun schon seit April 2012 allein um die Welt reist. Aktuell ist Anas in der Stadt Kho Phi Phi in Thailand. In seiner letzten E-Mail schreibt er:

[…] mein „neues hobby“ ist dann auch nicht ganz vergleichbar, aber ich habe schon jetzt das gefuehl dass es ein nteures ist. ich war gestern tauchen (mit flasche und so weiter), gehe morgen wieder los, und der spass kostst jedes mal so an die hundert euro. was man am ende des tages hat sind in der regel schoene impressionen. morgen soll ich angeblich verschiedene zahme haiarten zu gesicht bekommen. noch koennte ich mit zehn fingern schreiben 😉 […]

beste gruesse aus kho phi phi in thailand,
anas.

Am Wochenende hat mich auch wieder eine Postkarte aus Kambodscha erreicht.

Seine aktuelle Reiseroute habe ich anhand der letzten Fotos für Euch rekonstruiert.

  • 2012-07-31 bis 2012-08-04 Ko Tao
  • 2012-08-04 bis 2012-08-07 Ko Phagnan
  • 2012-08-07 bis 2012-08-09 Ko Samui
  • 2012-08-09 bis 2012-08-13 Patong
  • 2012-08-10 Visa Run Myanmar
  • 2012-08-12 Tauchen Racha Noi und Racha Ya

Aktuell sieht das etwa so aus:

Hier habe ich einige der neuesten Fotos für Euch herausgesucht:

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Motorradtour durch die Eifel

Es ist ein tolles sonniges Wochenende und gemeinsam mit meiner Freundin Sandra und meinem Sohn geht es mit zwei Mopeds kreuz und quer durch die Eifel. Bei Rheinbach hatte ich die Idee die Tour mit meinem TomTom Urban Rider aufzuzeichnen. Da die gefahrene Runde wirklich schön war, habe ich die aufgezeichnete GPX-Datei mit Google-Earth geöffnet und für Euch einige Bilder aus der Vogelperspektive exportiert. Vielleicht hat ja der eine oder andere Spaß daran in der Eifel einige schöne neue Routen zu entdecken.

Die gefahrene Strecke betrug etwa 170 Kilometer, wir haben uns dafür etwa 6h Zeit gelassen.

Hier die Eckpunkte der Route:

  • Bonn-Röttgen
  • Rheinbach
  • Kirchsahr
  • Adenau
  • Mayen
  • Maria Laach
  • Remagen
  • Wachtberg
  • Bonn-Röttgen

Und so sieht das aus der Vogelperspektive aus:

Hier die perspektivische Ansicht:

Im kleinen Örtchen Kirchsahr gibt es ein kleines nettes Restaurant. Das Tal ist landschaftlich sehr reizvoll und die Straße ist relativ wenig frequentiert, hier macht das Bikerleben großen Spaß. Auf dem Weg von Kirchsahr nach Ahrbrück kann man ein paar wirklich schöne Umwege fahren. Diese sind gespickt mit Spitzkehren und sehr schönen Bergkuppen mit tollen Blicken über die wunderschöne Landschaft der Eifel.

Bei Ahrbrück erreicht man dann das ehemalige Café Fahrtwind, das inzwischen Café Ahrwind heißt. Der neue Pächter hat einfach zwei Buchstabe gestrichen: (F)Ahr(t)wind

Das neue Café Fahrtwind ist nur einige wenige Kilometer weiter in Richtung Adenau. Da wir von unserem Zwischenstopp im Hotel bei Kirchsahr noch perfekt gesättigt waren gab es ausnahmsweise mal keinen Zwischenstopp im Café Fahrtwind. Über Adenau ging es weiter nach Mayen. Bei Schloss Bürrensheim dann ein ein kurzer Zwischenstopp, weil inzwischen der Hintern schmerzt. Das Schloss ist sehr reizvoll gelegen und ein Augenschmaus für jeden Fotografen der auf alte Burgen steht 🙂

Schloss Bürresheim mit HTC Desire HD

Hier habe ich ein Bild der Infotafel für Euch, falls jemand überlegt dieses schöne alte Schloss mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Etwa 5 Kilometer weiter südlich landet man in Mayen. Hier lädt eine weitere großartige Burg zu einer kleinen Entdeckungsreise ein. Außerdem gibt es dort ein sehr schönes Bergbau-Museum, das zu einer kleinen Grubenfahrt einlädt.

Den Rest des Tages gondeln wir entspannt in östlicher Richtung zum Rhein hinüber. Auf der B9 geht es bis Remagen, bei der Apollinaris-Kirche biegen wir links ab und fahren eine kurvenreiche schöne Landstraße bis Wachtberg. Dort werden die Motorräder in einer Waschanlage von den vielen Insekten befreit. Es gibt noch einen Zwischenstopp im wunderschönen schattigen Biergarten der Waldesruh. Danach setzen wir meinen Junior bei seiner Mama ab und lassen den heißen Sommertag langsam ausklingen.