Mit dem Motorrad durch die Schweiz nach Italien

Lufingen-Domodossola-Map

Am nächsten Morgen bricht der 18. Tag meines großen Motorradabenteuers an und ich will gleich um 7h in der Frühe aufbrechen. Um kurz vor 9h will ich in Sarnen bei Luzern sein. Dort habe ich mich im Hotel Krone mit meinem Freund Beat verabredet. Er wohnt in Buochs am Vierwaldstätter See und wir haben schon lange Kontakt via E-Mail und über Google+. Im echten Leben haben wir uns indes noch nicht gesehen, aber ganz genau das wollen wir heute nachholen. Nachdem ich zunächst in der falschen Richtung auf der Autobahn gelandet bin, komme trotz des schlechten Wetters halbwegs rechtzeitig in Sarnen an. Beat wartet schon auf der schönen Terrasse des Hotels.

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Schweiz 2012 – Sandras Geschichte

Unsere Reise in die Schweiz liegt nun schon wieder ein paar Tage zurück. Während ich abends meine „Bilder des Tages“ gesichtet und einen ausführlichen Artikel für diesen BLOG geschrieben habe, hat es Sandra ruhiger angehen lassen. Sie hat die Erlebnisse aller Tage in einem großen Artikel zusammen gefasst. Wer gern ihre Geschichte lesen möchte, der findet sie hier oder klickt einfach auf das „Vorschaubild“. ich wünsche Euch viel Spaß bei der Lektüre 🙂

Greatest Roads – Klausenpass

Ich kann mich nocht gut daran erinnern, wie es war als ich im Jahr 2000 nach und nach die Schweiz mit meinem alten roten „Dampfer“ erkundet habe. Sustenpass, Pragelpass, Grimselpass, Klausenpass, Furkapass, Brienzer Rothorn, Interlaken, Thun, Chur, Montreux – die Liste der tollen Motorradstrecken könnte fast endlos verlängert werden.

Umso mehr hat es mich gefreut in der letzten Woche am Sonntag einmal wieder über den Klausenpass südlich-östlich von Luzern zu fahren. Das Wetter war nicht so großartig wie erhofft, aber rückblickend muss ich sagen, dass schlechtes Wetter nicht nur gutes Fotowetter ist. Gerade die Wolken, der Nebel und die Schneemassen auf der Passhöhe gaben diesem Tag etwas ganz besonderes.

Aufgrund der eher kühlen Temperaturen haben wir das Dach nicht göffnet und so konnte ich meine GoPro HD HERO 1080 mit dem Saugfus aus dem „Car-Kit“ oben auf dem Dach meines kleinen Spaßmobils positionieren.

Aus insgesamt 120 Minuten Video habe ich für Euch ein nur wenige Minuten langes Video zusammen gestellt. Bei der Videobearbeitung habe ich mich wieder einmal GEGEN den Mac entschieden. Unter Windows 7 mit 30″ Monitor und Magix Video Deluxe MX geht das einfach besser und ist deutlich entspannter.

Um das Ergebnis bei YouTube für die Monetarisierung anmelden zu können, habe ich die Hintergrundmusik selbst erstellt. Dafür habe ich auf dem Mac mit „NI Maschine“ einen kleinen Techno-Soundtrack gebastelt. Das geht wiederum auf dem Mac besser, weil ich auf dem PC für meine Soundkarte keinen ASIO-Treiber habe und man daher nicht wirklich live über den Controller spielen kann, weil alles was man tut mit einer sehr großen Verzögerung hörbar wird. Der hersteller NI liefert eine kleine USB-Audio-Karte. Dafür gibt es ASIO Treiber und die Latenz ist damit deutlich geringer. Mal sehen, vielleicht kaufe ich mir noch dieses kleine Gadget irgendwann einmal.

Umso größer war der Frust als ich gerade erkennen musste, dass YouTube die Monetarisierung selbst für dieses Video mit einem wirklich einfachen Soundtrack selbst gebastelten Soundtrack wieder gesperrt hat. Wer bei YouTube Geld verdienen will hat echt die Pappnase auf. Offenbar geht das wirklich nur indem man blöde Sprüche reißt und seine Freunde dabei filmt wie sie sich mit dem Skateboard auf die Fresse legen. Welch arme Welt…

Doch zurück zur Tour über den Klausenpass, am nächsten Tag habe ich überlegt vielleicht eine Tour über den Sustenpass zu unternehmen. Aber der war leider geschlossen, ganz oben am Tunnel war wohl einfach zu viel Schnee.

Hier habe ich noch ein paar Scans von alten APS-Farbabzügen aus dem Jahr 2000. Mit meiner damaligen Freundin Nina hatte ich eine gute Beifahrerin die mir viel Vertrauen entgegen gebracht hat und selbst auf den krassesten Straßen keine Angst hatte. Statt dessen hat sie manchmal auf dem Sozius ein fröhliches Lied in ihren Helm geschmettert. Das waren schon witzige Zeiten, mit der singenden Beifahrerin durch die Alpen, dass ich das erleben durfte 🙂

Sustenpass mit BMW R80-RT

Sustenpass mit BMW R80-RT

Sustenpass mit BMW R80-RT

Sustenpass mit BMW R80-RT

Nina am Brienzer Rothorn mit BMW R80-RT

Wie sich meine singende Beifahrerin damals angehört hat könnt ihr hier sehen und vor allem hören. Sie lebt derzeit in einer „Deutschen Enklave“ in New Mexico und dort wird offensichtlich das „heimische Liedgut“ sehr ansprechend gepflegt 🙂

Fuji X100 – Praxistest in der Schweiz – Fazit

Fuji Finepix X100

Es ist Dienstag und es geht wieder heim nach Deutschland. Ein letztes Mal genießen wir den superguten Schweizer Käse, danach werden unsere Koffer gepackt und die Hotelrechnung bezahlt. Im strömenden Regen verstauen wir unser Gepäck in meinem kleinen Flitzerchen. Um 10h sind wir unterwegs, vor uns liegen fast 600 Kilometer und die werden uns heute wirklich lang werden. In der Schweiz ist noch alles gut, aber kaum haben wir die Schweiz verlassen, quälen wir uns durch schier endlose Baustellen auf der A5 und stehen immer wieder im Stau. Bei Bingen verheißt die „Stauschau“ im Radio nichts gutes. Wir wechseln auf die B9 und fahren den Rest des Weges am Rhein entlang.

Daheim angekommen wird die Wohnung gelüftet und die Waschmaschine angeworfen, eben das was man so macht wenn man eine Weile nicht daheim war.

Als alles erledigt ist kopiere ich die letzten Videodateien von der Speicherkarte der Fuji X100 auf meinen heimischen Windows PC. Mit Magix Video Deluxe MX werden die verwackelten Teile der Videosequenzen des Vorabends entfernt. Danach beschleunige ich einzelne Videosequenzen auf das 50-fache Tempo. Diese werden als unkompliziertes AVI-exportiert. Danach schneide ich daraus einen kurzen „Abschiedsfilm“. Zur musikalischen Untermalung dient eine Stück Royalty Free Musik von einer Magix-DVD. Die originale Geräuschkulisse des Vierwaldstätter Sees lege ich darunter, an Anfang und Ende jeweils etwas lauter. Nach einer Stunde ist das Video fertig, eine Stunde später ist es bei YouTube online und ich kann gar nicht aufhören es via Apple-TV auf dem großen LCD-Fernseher anzuschauen.

Hinter uns liegen fünf Tage voller wunderbarer Eindrücke. Erst gestern waren wir noch im Tessin, heute sind wir schon wieder in Bonn. Sandra ist jetzt sogar schon wieder daheim in Marl, was für ein „Zigeunerleben“. Ganze fünf Tage lang hat mich die Fuji X100 überall hin begleitet. Ich habe vieles ausprobiert und diese kleine Kamera hat mich bei der allabendlichen Sichtung des Bildmaterials immer wieder überraschst. Die Bildqualität ist hervorragend und muss sich hinter aktuellen Spiegelreflex-Kameras nicht verstecken.

Aber fassen wir mal zusammen. Was gefällt mir nicht?

  1. Der Autofokus ist relativ langsam und im Videomodus nicht wirklich berechenbar.
  2. Bei extrem heller Umgebung ist es schwer sein Bild „sauber“ zu komponieren.
  3. Ein aktivierter Selbstauslöser ist nach dem Ein- und Ausschalten der Kamera immer deaktiviert. Besonders ärgerlich wenn man Infrarotbilder erschütterungsfrei mit dem Selbstauslöser „starten“ will. Jedes mal muss man ihn neu aktivieren, das nervt! Alternativ kann man natürlich einen guten alten Drahtauslöser verwenden!
  4. Die Auflösung im Videomodus ist nur HD 720p und die Komprimierungsartefakte sind unübersehbar. Das kann die Nikon D7000 eindeutig viel besser! Der Video-Modus ist hier eher eine Zugabe. Wer ernsthaft Videos aufzeichnen will, er sollte die X100 nicht in Erwägung ziehen.
  5. Der manuelle Autofokus ist eine „Krankheit“. Am schön „designten“ Einstellrad bewegt man das Objektiv gar nicht wirklich mechanisch. Statt dessen steuert man einen kleinen Elektromotor der den Fokuspunkt des Objektives ändert. Auf dem Display wird angezeigt wo etwa der Fokuspunkt liegt. Das geht irgendwie, Spaß macht es aber definitiv nicht.
  6. Der Akku ist relativ klein dimensioniert. Man sollte ihn täglich laden, sonst steht man irgendwann wie ich in toller Umgebung und hat keinen Strom. Oder man packt seinen Reserve-Akku auch wirklich ein!
  7. Das umgekehrte 49er Filtergewinde empfinde ich als unpraktisch. Mit einem „normalen“ 52er Filtergewinde wäre vieles leichter. Das sähe vielleicht weniger cool aus, wäre aber deutlich praktikabler.

Weitere Kritikpunkte fallen mich nicht ein. Was gefällt mir an der Fuji X100?

  1. Das Gehäuse ist sehr hochwertig gebaucht und sieht einfach gut aus. Die Bedienelemente sprechen für sich und man kommt mit dieser Kamera spontan zurecht.
  2. Die Bildqualität der X100 ist über alle Zweifel erhaben.
  3. Die praktisch kreisrunde Blendenöffnung liefert trotz der kurzen Brennweite und des kleinen Chips eine recht angenehmes Bokeh.
  4. Der Hybridsucher ist ein wirklich tolles Feature, aber er könnte speziell im vollelektronischen Modus heller sein.
  5. Wenn der Autofokus „getroffen“ hat, dann ist das Ergebnis meist sehr überzeugend.
  6. Die Kamera ist klein und handlich, sie sieht cool aus und verschreckt Menschen auf der Straße nicht. „Streetphotography“ funktioniert damit wirklich gut, sofern man mit dem recht langsamen Autofokus klar kommt.
  7. Das zusätzlich erhältliche Systemblitzlicht verrichtet seinen Dienst sehr ordentlich.
  8. Der Makromodus funktioniert recht gut. Leider muss man ihn separat aktivieren, was manchmal störend ist. Besonders wenn man vergisst ihn zu deaktivieren und danach ein Landschaftsfoto machen möchte! Eigentlich wäre das nicht nötig.

Alles in allem ist mir diese Kamera richtig ans Herz gewachsen und die D800E wird es gegen sie schwer haben. Manchmal habe ich ein Zoom-Objektiv vermisst. Speziell bei der Session in der Glashütte in Hergiswil wäre es schön gewesen größere Details der Arbeit mit dem flüssigen Glas aufnehmen zu können. Aber ein Zoom-Objektiv ist weniger lichtstark, verzeichnet stärker und liefert niemals die gleiche Bildqualität wie eine gute Festbrennweite. Somit ist die X100 keine Kamera für „alles“, sondern eher ein sehr spezielles Fotogerät für Leute die es gern schlicht und präzise mögen. Um den Bildausschnitt zu verändern muss man sich bewegen. Ok, machmal geht das nicht. Da muss man ggfs. mit einer Ausschnittsvergrößerung leben. Die Auflösung der X100 ist aber so gut, dass man bei einem 50% Ausschnitt noch einen guten DIN A3 Print erstellen kann. Wer es wirklich will, der kann ggfs. einen Weitwinkel- oder auch Tele-Converter vor das perfekte Objektiv schrauben, muss damit aber deutliche Abstriche in der Bildqualität in Kauf nehmen.

Ganz besonders gut gefällt mir die Fuji X100 im Bereich der Infrarotfotografie. Bereits vor einigen Wochen habe ich diese kleine Video zu diesem Thema erstellt.

Während der vergangenen Tage habe ich nun wirklich viele IR-Bilder aufgenommen und bin von der überaus einfachen Benutzung dieser Kamera mit einem Infrarotfilter (HAMA IR-72) total begeistert. Hat man ein kontrastreiches helles Motiv, so arbeitet sogar der Autofokus noch, das ist der Hammer überhaupt!

Ist die Umgebung nicht zu hell, so kann man auf dem rückwärtigen Display oder durch den Hybridsucher sein Motiv sehr schön komponieren. Das funktioniert höchstens bei einer alten zweiäugigen Rolleiflex so einfach wie bei der X100. Diese Kamera ist daher mein absoluter Favorit für alles was mit Infrarot zu tun hat! Hier ein Beispiel das sehr schön zeigt was ich meine. Bei dieser Art der Fotografie liefert die X100 einfach immer wieder erstaunliche Ergebnisse. Allerdings sollte man unbedingt im RAW-Modus fotografieren und die Belichtung um -1.0 EV korrigieren. Ist man sich mit der Einstellung der Entfernung nicht ganz sicher, so kann man den IR-Filter abschrauben, korrekt automatisch fokussieren und den Autofokus danach abstellen. Meine IR-Bilder habe ich fast fast ausschließlich mit Blende 8 oder 11 unter Verwendung von Zeitautomatik und Stativ bei ISO-200 aufgenommen. Meist war der Autofokus abgeschaltet!

Sonogno im Tessin mit Fuji Finepix X100

Für die RAW-Konvertierung habe ich Adobe Camera RAW Version 6.7 verwendet.

Fuji X100 – Praxistest in der Schweiz – Tag 4

Noch heute erinnere ich mich gut an den Januar 2000 und wie es war zum ersten Mal die Schweiz nicht nur kurz mit dem Bus auf dem Weg nach Italien zu durchqueren. Damals habe ich mir am Flughafen Zürich Kloten bei SIXT einen Golf gemietet und bin damit zu einem Meeting nach Luzern gefahren. Ein Navi hatte der Mietwagen damals noch nicht und so musste ich meinen Weg selbst finden. Irgendwie habe ich es damals geschafft die Autobahn in Richtung Süden auf der westlichen Seite des Zürisees zu finden. An einer Raststätte habe ich damals angehalten und mir eine Straßenkarte für die Schweiz gekauft. Danach ging es über einen unscheinbaren kleinen Pass (den Hirzel) in Richtung Zug und weiter nach Luzern.

Viele Monate später war das dann alles kalter Kaffee, die anfängliche Unsicherheit war verflogen und die Schweiz wurde von Montag bis Freitag so langsam aber sicher meine zweite Heimat. Heute fast 12 Jahre später habe ich mehrere Jahre dort verbracht und habe das Land und seine Menschen schätzen und lieben gelernt.

Im Pfingstmontag 2000 habe ich meine alte BMW abgestaubt und bin mit ihr nach Luzern gefahren. In den folgenden Monaten habe ich dieses Land nach Feierabend mit meinem schönen alten 50PS „Dampfer“ durchkämmt und wirklich viele tolle neue Orte, Täler und Pässe entdeckt. Richtig genial fand ich immer den Pragelpass der vom Muotatal bei Schwyz in Nord-Östlicher-Richtung zum Klöntalsee bei Glarus führt. Nimmt man den Klausenpass für die „Rückreise“ so hat man eine großartige etwas abenteuerliche „Feierabendrunde“.

Die Wettervorhersage für heute war nicht wirklich berauschend und so hatte ich heute die Idee, diese Runde endlich einmal wieder abzufahren. Doch bim Blick in die Liste der Alpenpässe wurde schnell klar, dass der Pragelpass derzeit gesperrt ist. Außerdem haben wir Sonntag, da ist er eh gesperrt. Also Plan-B – über den Klausenpass nach Glarus, dann zum Klöntalsee und danach vorbei am Zürisee über den Hirzel und Zug zurück nach Buochs. Das sollte Spaß bringen und locker an einem Tag zu schaffen sein.

Also los… Kurz bevor der Klausenpass landschaftlich wirklich toll wird halten wir kurz an und ich „klebe“ die kleine GoPro HD HERO 1080 auf das Glasdach meines silbrigen Spaßmobils. Es geht weiter bis kurz unterhalb der Passhöhe. Dort halten wir an, die Aussicht ist grandios. Sandra mag nicht aussteigen, sie hat Höhenangst und es geht gleich neben dem Auto kräftig tief nach unten. Also schieße ich mir der kleinen Fuji X100 ein paar Fotos. Das ist aber gar nicht so einfach. Versucht man sein Bild über das rückwärtige Display zu komponieren, so erkennt man im gleißend hellen Sonnenlicht eigentlich gar nichts. Verwendet man den tollen Hybridsucher, so sieht man zwar alles, aber es ist trotzdem schwer den richtigen Ausschnitt zu finden, denn der  Leuchtrahmen zeigt doch nicht ganz exakt das was schließlich auf dem Chip landen wird. Verwendet man des „vollelektronische“ Sucherbild, so ist es irgendwie zu dunkel und so richtig hilfreich ist es daher auch nicht.

Hier einige Impressionen dieser tollen Tour. Das „Fahrvideo“ gibt es wenn ich wieder daheim bin und einen vernünftigen Internetzugang habe!

Alle Fotos sind wie immer 1000 Pixel breit oder hoch – einfach anklicken…

Mit der GoPro HD HERO 1080 auf dem Klausenpass

Auf dem Klausenpass mit Fuji Finepix X100

Auf dem Klausenpass mit Fuji Finepix X100

Auf dem Klausenpass mit GoPro HD HERO 1080

Auf dem Klausenpass mit Fuji Finepix X100

Unter diesen Bedingungen ist eine Spiegelreflexkamera nach wie vor so richtig schwer im Vorteil! Ganz egal wie hell es in der Umgebung auch sein mal, mit einer Spiegelreflexkamera kann ich mein Bild in aller Ruhe komponieren. Das geht mit der X100 auch, aber man muss doch deutliche Abstriche in Kauf nehmen. Wohlgemerkt nur bei extrem heller Umgebung!

Auf der Rückseite des Klausenpass ist es schwer nebelig. An einer Spitzkehre halten wir trotzdem kurz an und ich versuche mich mit einigen Makro-Fotos. Ohne Nahlinse geht das mit der X100 nicht so richtig gut, aber die Ergebnisse sind dennoch ganz brauchbar.

Auf dem Klausenpass mit Fuji Finepix X100 - Makro-Testfoto

Es geht weiter zum MacDonald‘s bei Glarus. Dort gibt es ein schönes Kaltgetränk und einige industriell gefertigte Kohlehydrate…

Wenig später sind wir dann am Klöntalsee. Über dem gewaltigen Gebirgsmassiv auf der Rückseite des Sees wabern schwere Wolken hin und her, es sieht fast aus als wären die Bergzipfel in Zuckerwatte gehüllt. Wirklich sehen kann man sie nicht, aber sie lassen sich erahnen. Dadurch, dass sich die Wolken dort oben fleissig abregnen stürzen an vielen Stellen geniale Wasserfälle aus mehreren hundert Metern Höhe in die Tiefe. Das kenne ich so sonst nur aus Norwegen. Aber auch bei meinem „Erstkontakt“ vor 12 Jahren mit dem Motorrad hatte es am Vortrag schwer geregnet und bereits damals haben mich diese Wasserfälle völlig fasziniert. Leider hatte ich damals nur eine kleine APS-Kamera dabei! Als ich ein paar Jahre später erneut dort war, schien die Sonne, der Himmel war super blau und von Wasserfällen war keine Spur zu sehen, man kann nicht immer Glück haben…

Heute ist das anders! Schlechtes Wetter ist gutes Fotowetter, das zeigt sich hier einmal mehr!

Am Klöntalsee mit Fuji Finepix X100

Am Klöntalsee mit Fuji Finepix X100

Am Klöntalsee mit Fuji Finepix X100

Am Klöntalsee mit Fuji Finepix X100

Am Klöntalsee mit Fuji Finepix X100

Am Klöntalsee mit Fuji Finepix X100

Am Klöntalsee mit Fuji Finepix X100

Als ich gerade mitten drin bin in meiner Fotosession mit Infrarot-Filter und Stativ, macht unerwartet die Batterie schlapp. So ein Mist! Eine Ersatzbatterie habe ich, aber sie liegt daheim in Bonn. Ein Ladegerät habe ich dabei, aber wir müssten zurück zum MacDonald‘s fahren und uns dort eine Steckdose suchen und dazu haben wir keine Lust. Also öffnen wir das Dach des Spaßmobils und genießen einfach die tolle Straße die uns am Seeufer entlangführt.

Später geht es wie geplant über den Hirzel nach Zug. Dort „parkieren“ wir das Auto in einem neuen schier unglaublich sauberen Parkhaus und genießen den unerwarteten Sonnenschein in einem der viele Cafés direkt am Zuger Seeufer. Das Leben kann wirklich schön sein!

Als der Tag sich dem Abend entgegen neigt, geht es entlang am Seeufer in Richtung Brunnen. Dort zweigen wir nach Süden ab und umrunden wieder einmal den „unteren“ Teil des Vierwaldstätter Sees. Pünktlich zum Abendessen sind wir zurück am Hotel und lassen es uns dort noch eine Weile gut gehen. Was für ein toller Tag! Morgen geht es weiter und morgen sind alle Akkus frisch geladen und die Speicherkarten leer gefegt…