Modern Rock Concepts auf der E-Gitarre

Zum Wochenende habe ich hier noch ein Video vom „Gitarrenlehrer der Nation“. Diesmal ist die Qualität noch schlechter als bei den letzten Videos, aber diese Videokassette ist nach 17 Jahren ziemlich abgenudelt 🙂 Wer von Euch Gitarre spielt kann aus diesem Video vielleicht trotzdem die eine oder andere Anregung mitnehmen. Ich wünsche Euch einen guten Start ins Wochenende und viel Spaß beim Üben der teilweise doch recht komplexen Riffs.

Intervallic Rock mit Carl Verheyen

Hier habe ich noch eine Kopie einer 20 Jahre alten Videokassette für Euch. Diesmal zeigt Altmeister Paul Verheyen was er unter „Lines“ versteht. Er dudelt nicht nur innerhalb einer Lage der Pentatonik herum, sondern versucht umfangreiche Licks zu (er)finden mit denen er den tonalen Umfang seiner Gitarre auslotet und versucht mehr Abwechslung in seine Songs zu bringen.

Schaut man sich ein wenig bei YouTube um, so findet man viele Videos die er während der letzten Jahre gemacht hat. An den alten Videos mag ich aber ganz besonders, dass sie noch mit hohem Aufwand erstellt wurden. Die Songs deren Struktur er dort erläutert hat er  mit seiner Band live vor einem kleinen Publikum gespielt. Diese kleinen Konzerte wurden mit mehreren Kameras gleichzeitig aufgenommen. Daraus wurde dann mit viel Aufwand ein Lehrvideo erstellt. Heutzutage wird das alles schneller, einfacher und billiger produziert. Heute hocken die Helden mit ihrer Axt vor der HD-Cam und zeigen in 10 Minuten ihren 100 schweinegeilsten besten Riffs. Ok ok, manch ein Musiker versucht auch heute noch Wissen zu transportieren, oft ist es aber nicht viel mehr als ein „Schaut her wie toll ich spielen kann.“

„Früher“ war das alles ein wenig anders – Aber seht selbst…

Hier eines der neueren Videos vor Carl Verheyen. Er zeigt hier seine total verranzte uralte Fender Stratocaster. Diese Gitarre ist so cool, manch ambitionierter Nachwuchsgitarrist würde dafür seine Seele hergeben – oder zumindest ein kleines Stückchen davon 🙂

Wer sich jetzt fragt woher er diesen Gitarristen kennt, er hat viele Jahre lang Supertramp, die Bee Kees, Cher und andere Größen des Musik-Business begleitet. Wir alle haben ihn schon tausend mal im Radio gehört ohne es zu wissen! Ein alter Hase der sich immer treu geblieben ist und der nie ein Poser mit wilden Affären und Drogen war. Für einen Gitarristen hat er eigentlich ein untypisches Leben geführt 🙂 Mich erinnert sein Sound oft an Eric Johnson. Wer sich fragt wer das nun schon wieder ist – schaut/hört mal hier hinein…

Robben Ford – Playin‘ the Blues

Für alle Musikliebhaber und Fans von Robben Ford habe ich hier ein Video das ich mit dem neuen TERRATEC G3 Video-Grabber von einer fast 24 Jahre alten Videokassette gezogen habe. Die Bildqualität ist gemessen an aktuellen Blu-Rays nahezu unterirdisch, aber der Ton ist ok. Und man kann schon erkennen welche Saiten Robben Ford anschlägt. Wer also tiefer in die Welt des Blues einsteigen möchte kann sich hier eine Stunde lang Tipps vom Meister abholen.

Ich wünsche Euch viel Vergnügen 🙂

Für alle die es noch nicht gesehen haben – hier ist Teil II:

Nikon D600 – Wachablösung für die D700

Seit einigen Wochen zeigt sich, dass Nikon die Rückschläge durch Tsunami, Reaktorkatastrophen und Hochwasser halbwegs überstanden hat. Seit Jahresbeginn werden fast im Monatstakt neue Kameras vorgestellt. Nach D4, D800, D800 und D3200 stehen nun bald die Nachfolger für D700 und D300s auf dem Programm. Die D700 ist derzeit das älteste Modell im Sortiment. Alle anderen Modelle können Videos aufzeichnen und verwenden eine Software der neueren Generation.

Eine Wachablösung ist also sehr bald fällig. Im Internet wird seit längerer Zeit spekuliert wie diese aussehen könnte. Die D800 ist eher ein Ersatz für die D3x als für die D700. Fällt die D700 aus dem Programm, so hinterlässt sie eine Lücke die mit einer neuen Kamera im FX Format geschlossen werden könnte deren Auflösung zwischen 16 und 18 Megapixeln liegt. Diese könnte preislich etwa 1.000 Dollar unterhalb der D800 angesiedelt sein, damit wäre für jeden Geschmack und (fast) jeden Geldbeutel etwas im Angebot.

Bei der gegenwärtig von Nikon vorgelegten Schlagzahl rechne ich innerhalb der kommenden Monate mit einer neuen FX Kamera die vielleicht unter dem Label D600 firmieren könnte. Eine D400 könnte parallel die D300s ablösen. Aus den „Zwillingen“ D300/D700 könnte dann das neue Dreamteam D400/D600 werden.

Wer derzeit mit dem Kauf einer D800 liebäugelt und sich nicht sicher ist ob Preis und Pixelwahn das sind was er braucht, der sollte noch ein paar Wochen warten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die D600 recht bald das Licht der Welt erblicken wird 🙂

Nikon D3200 – Gute Bildqualität für kleines Geld

Erst vor einigen Tagen vorgestellt, lässt die neue „kleine“ Nikon D3200 bereits jetzt die Herzen der weniger gut betuchten Nikon-Fans schneller schlagen. Doch was leistet eine Kamera die 24 Megapixel auflöst und für unter 700 Euro zu haben sein wird? Auch hier steigt und fällt die Bildqualität mit dem Objektiv. Schaut man sich die ersten Beispielbilder an die Nikon zur D3200 veröffentlicht hat, so sind die Bilder die mit dem preiswerten 18-55mm Kit-Objektiv entstanden wirklich gut, aber nicht „sehr gut“. Doch es ist ein „Klagen auf hohem Niveau“. Für Vergrößerungen bis DIN A2 wird auch hier die Qualität vollkommen ausreichend sein.

Besser sieht es da schon bei Verwendung des neuen AF-S 2.8/40mm Macro-Objektives aus. Dieses Objektiv verfügt über die optischen Reserven die der neue Chip einfordert. Dieser Chip hat nebenbei bemerkt eine deutlich höhere Packungsdichte als der Chip der D800. Bei gleicher Größe käme man gar auf satte 48 Megapixel! Die einzelnen Pixel sind aber extrem winzig, was zu Lasten der Dynamik gehen muss, hier kann man die Physik nicht austricksen! Extrem kontrastreiche Motive werden sich mit der inzwischen schon fast „veralteten“ Nikon D3x deutlich besser ablichten lassen. Wer gar ein Mittelformat-Rückteil mit nochmals doppelter Chipfläche verwendet, der kann beim Dynamikumfang einen Faktor von 12 Blendenstufen und mehr erreichen. Selbst die nagelneue D800 liegt mit Werten irgendwo zwischen 7 und 8 Blendenstufen mehr als deutlich darunter. Welcher Dynamikumfang mit dem neuen Chip der D3200 in der Praxis wirklich erreichbar ist wird sich noch zeigen. Wer allerdings schon einmal mit der Nikon P7000 oder P7100 bei harten Kontrasten fotografiert hat kennt bereits jetzt das Ergebnis. Die Packungsdickte der Pixel der P7000 bzw. P7100 ist durchaus mit dem neuen Chip der D3200 vergleichbar. Die P7100 liefert tolle Bilder, aber nun bei unkritischen Lichtverhältnissen. Wird es heftig, so muss man sich mit einem HDR behelfen. Die Pixel der „guten alten“ Nikon D700 sind fast 400% größer als die der P7000/P7100 und das macht sich besonders im RAW-Format deutlich bemerkbar.

Schärfe und Auflösung sind eben nicht alles! Wer bei schwierigen Lichtverhältnissen fotografieren muss und gar ISO-Einstellungen jenseits von ISO-800 benötigt, der wird mit der neuen D3200 nicht so wirklich glücklich werden. Hier ist die ähnlich teure D5100 gegebenenfalls die bessere Wahl.

Hier findet ihr einige Beispielbilder die Nikon zur D3200 bereitgestellt hat. Eines dieser Bilder habe ich mit hier mal herausgegriffen – Anklicken für Originalgröße!

Nikon D3200 Sample AF-S 2.8/40mm Micro Nikkor

Schaut man sich einen wichtigen Teil dieses Bildes in der 100% Ansicht an, so erkennt man schnell was mit dieser Kamera in Verbindung mit einem geeigneten Objektiv möglich sein wird. Das Bild zeigt feinste Strukturen ohne, dass dabei Artefakte durch übermäßiges Nachschärfen sichtbar werden. So soll es sein, damit hat man ein solide Basis für die weitere Ausarbeitung und hochwertige große Prints – selbst wenn man einmal gegen „Regel Nummer 1“ verstoßen sollte -> Verwenden Sie den RAW-Modus!

Mit der D3200 bringt Nikon eine spannende neue Kamera auf den Markt die bei geeigneten Lichtverhältnissen den Ruf nach großen Prints wird laut werden lassen. Ich denke es wäre ein gutes Geschäftsmodell wenn Nikon, parallel zur D800 und den anderen Pixelgiganten die noch kommen werden, mit der Produktion hochwertiger Grossformatdrucker beginnen würde. Zwar ist dieses Marktsegment von EPSON mit dem 7880/9880 oder gar 11880 gut besetzt, aber treue Nikon Fans würden vielleicht einen Nikon LFP-Systtem (LFP Large-Format-Printing) wählen, sofern eine zugehörige gut gemachte Nikon-Software beispielsweise den direkten Druck der Nikon-RAW-Bilder ermöglichen würden. Wer weiß, vielleicht denkt man bei Nikon ja schon darüber nach.

Und falls man es bei Nikon nicht tut, so kann man seine Fotos ja immer noch auf einer Maschine wie dieser hier ausgeben lassen:

Wer runde 10.000 Euro passend hat, der kann sich dieses Gerät auch ins Wohnzimmer stellen und damit seine Nachbarn erschrecken 🙂