OS-X Mavericks – Was bringt das Update?

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Die Nikon F3 wurden von 1980 bis ist Jahr 2002 hergestellt. Die Nikon D2x wurde nur noch von 2005 bis 2008 gefertigt und die eigentlich noch brandneue Nikon D5200 wurde vor einigen Tagen bereits durch die D5300 abgelöst. Man fragt sich wohin diese immer kürzeren Produktzyklen noch führen sollen.

Bei Notebooks ist es nicht viel anders. Mein neues tolles MacBook Pro mit 15″ Retina-Display ist erst ein paar Wochen alt, da gehört es auch schon wieder zum alten Eisen. Oder etwa doch nicht? Nicht so ganz, wie wir gleich sehen werden…

In der neuen Version wurde im wesentlichen eine neuer Grafikchip verbaut. Und der Werbung kann man entnehmen, dass die Laufleistung des Akkus verlängert wurde. Die Verlängerung der Laufleistung des Akkus basiert aber im wesentlichen auf Optimierungen des Betriebssystems das aktuell als OS-X Mavericks angeboten wird. Das Upgrade vom eigentlich noch ganz frischen OS-X Mountain Lion ist kostenlos und so kommen auch Notebooks die schon ein paar Wochen alt sind in den Genus der neuen Features.

Also schauen wir mal was das bedeutet. Um OS-X Mavericks zu installieren startet man einfach den „Apps Store“ und schon wird das kostenlose Update angeboten.

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Der Download dauert trotz DSL 16.000 fast eine Stunde. Zur Installation ist ein Neustart fällt, weitere 30 Minuten später ist das Update schon fast erledigt.

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„Schon fast“ deshalb, weil weitere Downloads anfallen. iMovie, Pages, Numbers, Keynote, iTunes, Safari, es gibt fast nichts was nicht ebenfalls aktualisiert werden müsste. Aber schauen wir uns zunächst das Update im Detail an.

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Hier sehen wir nun die Programme die ebenfalls aktualisiert werden sollten.

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Schaut man sich unmittelbar nach dem Update die Liste der verfügbaren Softwarepakete an, so sollte man sich nicht davon irritieren lassen, dass sowohl das bereits installierte als auch das etwas ältere OS-X zum „Laden“ angeboten werden. Hier also nicht klicken.

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Insgesamt müssen Daten mit einem Volumen von fast 10 GB heruntergeladen uns installiert werden. Hat man zwei Notebook, so fallen 20 GB an, bei drei Notebooks sind es 30 GB und wer wie ich noch einen Mac Mini in der Ecke stehen hat, der kommt auf 40 GB. Hier können alle Anwender aufatmen die noch eine echte DSL-Flatrate ohne Volumenbegrenzung haben.

Doch was bringt der ganz Datenwahnsinn? Auf der Apple Webseite wird man schnell fündig. Es ist die Rege von satten 200 Verbesserungen, das klingt erst einmal wirklich gut. Schauen wir ins Detail…

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Mit iBooks versucht Apple an de Erfolg des amazon Kindle-Konzeptes anzuknüpfen. Das Lesen digitaler Bücher liegt im Trend und nun kann man seine Urlaubslektüre auch bei Apple kaufen. Meiner Meinung nach ist das kein echtes Killer-Feature, denn wer schon einen Kindle oder ähnlichen E-Book Reader hat, der will seine Bücher sicher nicht auf dem Notebook lesen. Für alle die noch nichts mit Kindle & Co. zu tun hatten mag dieses Feature jedoch ganz willkommen sein.

Al nächstes schauen wir uns mal die neue Karten-Anwendung an. Auf den ersten Blick sieht das alles sehr nach Google-Earth aus. Was jedoch auffällt sind die wirklich langen Ladezeiten bis die Karten endlich aufgebaut sind. Meinen Versuch eine Route von Bonn nach Genua zu berechnen habe ich nach etwa 5 Minuten abgebrochen…

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Wer ein aktuelles iPhone besitzt, der kann sich eine geplante Route mit seinem mobiles Gerät synchronisieren. Für mich als Nutzer eines „echten GPS Gerätes“ wäre es ganz interessant wenn man die Routen bspw. als GPX-Datei exportieren und an ein GPS-Gert übertragen könnte. Aber zum Suchbegriff GPX (das ist das gängigste Austaschformat für Geodaten) findet man in der Online-Hilfe leider keinen einzigen Treffer. Für eine echte Kartenanwendung ist das meiner Meinung nach wirklich ziemlich armselig.

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Was ist noch neu? Man kann nun ein zweites Display anschließen! Eingefleischte Apple Fans werden jetzt vielleicht in frenetischen Jubel ausbrechen. Aber mal ganz ehrlich, wer vor  5 oder 6 Jahren ein DELL Notebook mit Windows XP und einer Docking-Station verwendet hat, der konnte zusätzliche zum internen Display ZWEI WEITERE 24″ Displays anschließen, sogar via DVI. Dass dies beim fortschrittlichsten „Betriebssystem aller Zeiten“ nun als tolles Feature angepriesen wird ist fast unfreiwillig komisch. Aber es gibt etwas das man in der ach so bösen Windows-Welt meist nicht kennt. Man kann den zweiten Monitor via WLAN in Verbindung mit einem Apple-TV ansprechen. Das kann ganz praktisch sein. Ich habe ein Apple-TV im Schlafzimmer und eines im Wohnzimmer, also musste ich dieses neue Feature sofort mal ausprobieren. Die Integration funktioniert recht gut. Aber bereits beim Versuch auf dem via WLAN angeschlossenen zweiten Monitor (Ein älterer LCD-Fernseher mit 720p Apple-TV Generation 2) kam dann Ernüchterung auf. Alle YouTube-Videos ruckeln und es macht so keinen Spaß parallel ein Video auf dem Fernseher laufen zu lassen.

In der Praxis wird man dieses Feature also eher selten sinnvoll nutzen nutzen können.

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Schauen wir uns mal die an OS-X Mavericks angepassten Programme an, die man allerdings zusätzlich kaufen muss! Hier gibt es ein paar Neuerungen, aber die Liste der Features ist mehr als überschaubar. Im wesentlichen wurde hier die iCloud eingebunden und es gab kleine Detailverbesserungen die letztlich notwendig waren um die Akku-Laufzeit zu verbessern.

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Beim kurzen Test starten alle Programme ohne Probleme und es scheint alles soweit problemlos zu funktionieren.

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Für mich als eingefleischten Fotofan sind natürlich die Fotoprogramme von größtem Interesse. Hier gibt es keine Änderungen zu vermelden, es bleibt alles beim Alten und das ist auch ganz gut so.

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Mit Logic Pro spiele bastle ich ganz gern ab und zu herum. Meine ersten Gehversuche mit Midi-Sequencern und elektronischen Klangerzeugern liegen schon fast 30 Jahre zurück. Doch die Liebe zu dieser Software-Gattung ist geblieben und daher ist es natürlich wichtig, dass Garage-Band und Logic weiterhin gut funktionieren.

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Nicht für jedes Software gibt es eine OS-X Version, so muss ich immer mal wieder in die Windows-Welt ausweichen. Dies lässt sich über den Parallels Desktop sehr einfach bewerkstelligen. Auf dem neuen Notebook startet das Windows 8 in einigen wenigen Sekunden und die Einbindung in das OS-X ist nahezu vorbildlich gut gelungen.

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Egal ob Powerpoint, Word, Excel, Visual Studio 2013, es funktioniert auch mit OS-X Mavericks alles wie gewohnt. Und während ich kurz ausprobiere ob noch alles funktioniert schummeln sich auch schon wieder Updates für den Adobe Acrobat Reader und vieles mehr auf die virtuelle Windows-Festplatte 🙂

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Hier noch ein Screenshot von Windows 8 unter OS-X. Es funktioniert recht gut, aber mit dieser Kacheloberfläche kann ich mich noch immer nicht so wirklich anfreunden. Daher habe ich auf allen Windows 8 Rechner bislang die kostenlose „Classic-Shell“ installiert. In den Optionen dieser Software kann man die Kacheloberfläche abschalten, ok sie ist nicht ganz weg aber sie mogelt sich nicht immer wieder in den Vordergrund. Alles in allem läuft das Windows 8 in Verbindung mit dem Parallels Desktop auf meinem Notebook sehr gut und sehr flüssig. Hier hat sich die ausgiebige Detailarbeit ausgezahlt die man bei Microsoft investiert hat um dieses Betriebssystem für etwas leistungsschwächeren Tablet-PCs zu optimieren.

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Fazit

OS-X Mavericks scheint stabil und gut zu funktionieren. Wer Wert auf maximale Akku-Laufzeit legt, der sollte sich ein paar Stunden Zeit nehmen und das Update ausführen. Wirklich wichtige Neuerungen scheint es auf den ersten Blick nicht mitzubringen. Aber solange es schnell und flüssig funktioniert, spricht auch nichts dagegen diese neue OX-X Version zu installieren, zumal das Update abgesehen vom extrem hohen Datenvolumen wirklich problemlos ist.

Mein Fazit: Daumen hoch für OS-X Mavericks

OS-X Lion unter Windows 7 – Teil II

Die heutige Lektion des Tages ist:

  • Wer OS-X Lion in einer virtualisierten Variante unter VMWare zum Laufen bekommen hat ist ein Held!
  • Wer in dieser vituellen Maschine die automatischen Updates aktiviert handelt grob fahrlässig!
  • Wenn genau dieses OS-X ein automatisches Update findet ist das blöd!
  • Wer versucht dieses Update einzuspielen ist dämlich!
  • Danach ist die virtuelle Maschine nämlich kaputt!
  • Wer noch eine Kopie dieser virtuellen OS-X Lion Maschine hat ist glücklich!
  • Wer keine Kopie mehr hat ist ein Idiot!

Ich kann mich glücklich schätzen, trotzdem komme ich mir vor wie ein Idiot…

Nun muss ich alles neu installieren was da schon drin war, denn mein Backup ist schon ziemlich alt. Und ich sehe damit nicht nur alt aus, ich fühle mich auch gerade so.

Asterix und Obelix würden mein aktuelles Gefühl etwa so ausdrücken: *&+%$§*#\@€&$§^°

Und die Moral von der Geschicht: Update Deinen Lion nicht.

Oder: Lass den Quatsch und nimm gleich einen echten Mac…

OS-X Lion unter Windows 7

Vor ein paar Tagen habe ich Euch vorgestellt wie ich mein bereits im Jahr 2007 gekauftes DELL Inspiron 9400 Notebook ein wenig aufgemöbelt und mit Windows 7 in der 64-Bit Version ausgestattet habe. Ein paar Tage später läuft es immer noch wirklich gut. Die SSD und der zusätzliche Speicher haben das Ding ganz schön auf Trab gebracht.

Gestern habe ich dann bei YouTube durch Zufall ein Video gefunden in dem jemand gezeigt hat, wie er unter Windows 7 eine virtuelle Maschine mit dem brandneuen Apple OS-X Lion zum Fliegen bekommt. Das wollte ich auch mal ausprobieren. Also schnell das MacBook zuklappen und das renovierte Windows 7 Notebook starten. Unter dem im Video geposteten Link gibt es dann eine ZIP-Datei die etwa 6 GB groß ist. Der Download über mein DSL mit 6 MBit/s hat also mehrere Stunden gedauert. Aber dann war das Ding da!

Also via 7-Zip auspacken – klappt nicht – zu wenig Festplattenplatz! Ok, dann schauen wir mal… Im Arbeitszimmer kommt noch eine externe 1TB Platte mit USB und ESATA Anschlüssen zu Vorschein. Die habe ich vor einer Weile mal gekauft um im Büro in Mainz für eine Laptop-Umstellung ein Backup machen zu können. Seit dieser Zeit lag sie ungenutzt in meinem Arbeitszimmer herum. Schnell diese Platte formatieren und schon klappt es mit dem Auspacken der ZIP-Datei.

Anschließend wird die VMWare Workstation Software installiert. Danach ist ein Neustart fällig. Als nächstes braucht man einen Patch, damit eine virtuelle Maschine mit OS-X akzeptiert wird, die eigentlich nicht auf dem Speiseplan steht. Danach wird die virtuelle Maschine wieder auf die neue SSD des getunten Notebooks kopiert und kann sogar sofort gestartet werden. Es ist ein englisches OS-X Lion. Alles sieht aus wie auf meinem kleinen MacBook. Die Performance ist etwas schlechter und es steht weniger Speicherplatz zur Verfügung. Aber das ist ok. Will ich mit Photoshop arbeiten kann ich das auch unter Windows 7 erledigen. Unter Windows 7 funktioniert meine Logitech Quickcam 9000 auch ganz vorzüglich, ich kann damit also ganz wunderbar Skypen und kleine Videos für meinen BLOG aufzeichnen.

Dann kommt die Nagelprobe, wird die Apple Entwicklungsumgebung XCode in der virtuellen Maschine laufen? Ich starte also mal den eingebauten App-Store und siehe da, nachdem ich mich angemeldet habe kann ich XCode kostenlos herunterladen und installieren. Der Download hat wiederum etwa 4 GB, die Installation kann ich erst kurz vor Mitternacht ausführen. Aber es klappt alles prima. Das erste kleine Testprojekt lässt sich auf Anhieb kompilieren und der iPAD Simulator startet sogar in der „nativen“ Auflösung. Das funktioniert, weil dieses schöne alte DELL Notebook ein geniales Display mit 1920 x 1200 Pixeln hat!! Das ist also mehr als FULL HD! Das iPad hat wenn es aufrecht steht eine Auflösung von 1024 Pixeln, ich bin also mit den horizontalen 1200 Pixeln des Notebook auf der sicheren Seite.

Nachdem Pages und einige weitere Programm via App-Store auch in der virtuellen Maschine installiert sind fahre ich sie herunter und kopiere die Files wieder auf die externe Festplatte. Damit geht es rüber ins Arbeitszimmer. Dort steht ein DELL 3.0 GHZ Quad-Core mit einem 30″ Display. Dieses riesige Ding hat 2560 x 1600 Pixel Auflösung, ob die virtuelle Maschine auch damit laufen wird? Also schnell VMWare Workstation installieren, Patch einspielen, neu starten und siehe da, es klappt. Nun macht die Arbeit mit XCode so richtig Spaß. Anders als auf dem kleinen MacBook habe ich nun ein riesiges Display. Alles ist gleichzeitig zu sehen und ich muss beim Programmieren nicht zwischen den Fenstern wechseln, das ist schon cool. Mit dem schnellen Quadcore läuft dann auch die virtuelle Maschine ganz flüssig. Safari spielt problemlos YouTube Videos ab ohne dass sie ruckeln oder stehen bleiben. Das Verschieben der Fenster ist ein klein wenig langsamer als auf dem „richtigen“ Mac, hier merkt man dann doch, dass es kein „richtiger“ Mac ist, aber man kann damit leben.

Wie cool wäre es, wenn jetzt noch das Apple Magic Trackpad funktionieren würde das hier seit fast einem Jahr im Schrank liegt? Also schnell zwei frische AA-Batterien hinein und los. Das Trackpad wird natürlich in der virtuellen OS-X Welt nicht erkannt. Warum nur? Vielleicht muss ich unter Windows 7 die Treiber installieren? Ich krame mal in meinem BLOG, da habe ich beschrieben wie es geht. Eine Stunde später sind zwar die Treiber installiert, das Trackpad wird unter Windows 7 erkannt, aber es funktioniert nicht. Das ist ärgerlich, aber ich versuche mich jetzt mal wieder an der virtuellen Maschine. Auch da wird es nicht erkannt. Es gibt auch gar kein Blue Tooth, was ist los?

Dann kommt mir die Erleuchtung, ich muss in den VMWare Einstellungen dafür sorgen, dass die virtuelle Maschine direkten Zugriff auf die Blue Tooth Komponenten erhält. Ein paar Klicks später wird das Trackpad dann erkannt, wie cool! Schnell zurück mit dem Magic Trackpad an das DELL Notebook – auch hier klappt es nach ein paar Minuten. Die Treiber für Windows sind gar nicht notwendig, super!

Hier noch zwei Screen Shots die ich eben auf dem Notebook gemacht habe. Sie sind 1920 x 1200 Pixel groß, also einfach anklicken um sie in der Originalgröße zu sehen.

Und so sieht es aus, wenn man ein paar Anwendungen gestartet hat und auf dem Magic Trackpad mit vier Fingern nach oben streicht.

Erste Gehversuche mit OS-X Lion

Bevor es am Mittwoch mit den Kollegen in die Sushi-Bar am Mainzer Südbahnhof geht, stoße ich auch meinem Mac-Mini und meinem Mac-Book noch den Download für das neue OS-X Lion am. Als ich um 23h nach einigen Nigiris, Takamis und Mojitos wieder in meinem Appartement bin, ist der Download immer noch nicht abgeschlossen. Kurz bevor es ins Bett geht sind dann beide Mac’s so weit, dass sie das OS-X Lion installieren können. Die Prozedur ist ganz einfach, aber sie dauert dann doch eine Weile. Das Mac-Book kommt zuletzt an die Reihe und so so schlafe ich über der Prozedur einfach ein…

Am nächsten Morgen ist das Mac-Book im Standby, aber es läßt sich aufwecken. Der Mac-Mini meldet bereits OS-X 10.7 als neue Betriebssystemversion. Auf dem Mac-Book ist es noch 10.6.8 – also nix mit Lion!! Ist das was schief gegangen?? Ich starte es mal neu, vielleicht klappt es ja dann. Aber nichts ist nach dem Neustart anders, von OS-X Lion ist nichts zu sehen. Ich starte mal den App-Store, aber es wird angezeigt, dass das OS-X Lion installiert wäre. Hm, nur wo ist es denn??

Nach ein paar Minuten fällt mir dann ein neues Icon in der Docking-Leiste auf. Aha, so kann ich die Installation starten, alles gar kein Problem wenn man weiß wie! Die Prozedur dauert auch hier etwa 30 Minuten. Zu lange, denn ich will zur Arbeit. Also muss das Notebook mit ins Auto. Als ich am frühen Abend mit der Arbeit fertig bin und heim nach Bonn fahren möchte, ist dann auch das neue OS-X Lion auf dem Mac-Book installiert. Prima! Mit laufender GoPro Kamera geht es über die A61 nach Bonn. Die Fahrt ist überaus ätzend, es ist viel los, überall sind Baustellen und ich verfluche die Heimfahrt. Aber ich sitze im Trockenen und kann Musik hören, auf dem Moped wäre es jetzt wirklich fies!!

Daheim angekommen will ich mir das aufgezeichnete Video-Material auf dem Mac-Book anschauen. Die kleine GoPro Kamera hat nur im 720P Modus gefilmt und innerhalb von zwei Stunden trotzdem knapp 7GB aufgezeichnet. Der Import in iMovie soll etwa zwei Stunden dauern, was für ein Wahnsinn. Während der Import läuft versuche ich die neuen Features zu erkunden. Aber der Mac ist fast tot, iMovie schluckt alle Ressourcen. Ich öffne mal die Aktivitätsanzeige um wie unter Windows die Prozesspriorität von iMovie ein wenig zu reduzieren. Aber das geht damit überhaupt nicht. Ich muss googeln, dann die Lösung, man muss dafür voll im ernst ein paar Unix-Befehle im Unix-Terminal eintippen (sudo, renice, blä blä blä). Ich bin vom fortschrittlichsten Betriebssystem der Welt wirklich schwer beeindruckt… Das ging sogar schon unter Windows NT 3.1 😦

Egal, ich lassen den Mac vor sich hin ackern. Dann fällt mir auf, dass Spotlight meine externe fast volle 1,5 TB Festplatt indiziert. Ja sind die denn komplett wahnsinnig? Kurz googeln, dann ist klar wie man auch das abschaltet. Im neuen supertoll überarbeiteten Finder suche ich das Symbol für die interne Festplatte, es ist weg! Ein wenig Probieren und dann kann ich es bei den Favoriten wieder hinzufügen. Au Backe…

Die Navigation via Trackpad wurde überarbeitet. Nun funktioniert innerhalb des Finders das Zurückspringen zum übergeordneten Ordner über die drei-finger-nach-links Wisch-Geste nicht mehr. Bei Safari klappt es, hier kann ich zwischen mehreren aufgerufenen Webseiten chronologisch mit der Wisch-Geste hin und her navigieren. Im Finder geht das nicht mehr, wie blöd ist das denn?

Irgendwie kommt mir der ganz Mac nun auch langsamer vor. Vielleicht ist es Einbildung, aber ich habe ähnliches schon unter den ersten Kommentaren zum neuen OS-X Lion gelesen.

Aber dann finde ich ein schön gemachtes Video, das die neuen Gesten erklärt. Super gemacht ist das, sehr sparsam, sehr schick, nur fehlt mir eine der am meisten benutzten Gesten im Finder. Soll das der Fortschritt sein?